Dates of Life
1828 – 1892
Occupation
evangelischer Theologe
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 101766645 | OGND | VIAF: 37289181
Alternate Names
  • Heim, Heinrich Jakob
  • Heim, Dekan
  • Heim, Heinrich J.
  • more

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Heim, Heinrich Jakob, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd101766645.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Heim: Heinrich Jakob H., von Gais (Kanton Appenzell A./Rh.), geb. am 5. November 1828 als Sohn des Curarztes, (nachmaligen) Landesstatthalters und Nationalrathes Joh. Heinrich Heim, erhielt er seine wissenschaftliche Vorbildung im Institut des Pestalozzischülers Hermann Krüsi in Gais und am Pädagogium in Basel, studierte 1847—50 auf der Hochschule Zürich Theologie, ward dann noch 1850 Pfarrer in Urnäsch, 1853 in seiner Heimathgemeinde in Gais. Neben seiner beruflichen Thätigkeit als Seelsorger leistete er im öffentlichen Leben des Kantons Bedeutendes, vor allem im Schulwesen (seit 1856 als Mitglied und zeitweise Präsident der Kantonschulcommission, von 1861 an in analoger Stellung in der Landesschulcommission) und im Kirchenwesen; von 1860 an Mitglied der kantonalen Kirchencommission, leitete er die evangelische Kirche von Appenzell A./Rh. seit 1870 als Decan und Präsident der Synode,|als welcher er die infolge der neuen Bundesverfassung zur Nothwendigkeit gewordene Reorganisation des Kirchenwesens durchführte, unter Umwandlung der bisherigen Staatssynode in eine freie Volkssynode, deren Präsidium er noch bis 1885 beibehielt. In freier Thätigkeit stand er dem Protestantisch-kirchlichen Hülfsverein seines Kantons vor und besorgte 1876/89 neben seiner Pfarrstelle in Gais die Pastoration der benachbarten jungen Diasporagemeinde Appenzell; in der kantonalen gemeinnützigen Gesellschaft wirkte er nicht minder rührig und nachhaltig vornehmlich als Redactor des trefflichen Gesellschaftsorgans „Appenzellische Jahrbücher“ 1854—1886. Abgesehen von den zahllosen Berichten, die in diesen verschiedenen Stellungen aus seiner Feder hervorgingen, und seinen persönlichen Beiträgen in die Jahrbücher, bethätigte er sich in einer Reihe von Zeit- und Sammelschriften mit landeskundlichen Arbeiten; als sein „Hauptwerk“ in deren Reihe bezeichnete er selbst die Biographie des mit Heim's Vater innig befreundet gewesenen Appenzellers und Palästinareisenden Dr. Titus Tobler von Wolfhalden (1806—77).

    Den rastlos thätigen Mann traf am 7. Juli 1889 auf der Kanzel ein Schlaganfall, der ihn zwang noch im selben Jahre seine sämmtlichen Aemter niederzulegen, und von dem er sich nicht mehr erholte. Er siedelte nunmehr zu seinem Sohn ins Pfarrhaus Wängi (Kanton Thurgau) über, dort starb er nach langen Leiden am 12. Januar 1892.

    • Literature

      Nekrologe in den „Appenzellischen Jahrbüchern“, 3. Folge, 5. Heft 1892 von G. L[utz] und 9. Heft 1897 (Dr. E. Zürcher).

  • Author

    Hunziker.
  • Citation

    Hunziker, Otto, "Heim, Heinrich Jakob" in: Allgemeine Deutsche Biographie 50 (1905), S. 132-133 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101766645.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA