Lebensdaten
1880 – 1961
Geburtsort
Magdeburg
Sterbeort
Kiel
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 135586038 | OGND | VIAF: 23360945
Namensvarianten
  • Hecht, Karl Heinrich
  • Hecht, Heinrich
  • Hecht, Karl Heinrich
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Hecht, Heinrich, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135586038.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Leopold (1851–85), Reg.rat in Kaukehmen/Ostpr.;
    M Elise, T d. Gerbermeisters Friesel in Kaukehmen;
    Kiel 1920 Franziska, T d. Tischlermeisters J. Neuhaus in Münster/Westf.;
    2 T.

  • Biographie

    H. studierte in Königsberg Mathematik und Physik (Promotion 1903 als Schüler von P. Volkmann). Anschließend war er als Assistent an der Universität Königsberg, 1904-08 als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Normal-Eichungs-Kommission in Berlin-Charlottenburg tätig. Den entscheidenden Impuls für seine späteren Arbeiten erhielt er 1908 nach Eintritt in das elektrotechnische Industriewerk Neufeldt und Kuhnke in Kiel. Er wurde hier beauftragt, die grundsätzlichen Möglichkeiten zur Übermittlung von Nachrichtensignalen im Unterwasserraum auf akustischem Wege zu untersuchen. Das Hauptproblem auf diesem technisch-wissenschaftlichen Neuland war neben der Frage der Ausbreitung des Schalles im Meeresraum die Schaffung von wirksamen Schallsendern und -empfängern, insbesondere von elektroakustischen Wandlern. Mit der systematischen theoretischen und experimentellen Bearbeitung dieses Problemkreises – stets unter Betonung des Grundsätzlichen und Wesentlichen – erwarb sich H. besondere Verdienste um die Begründung der technischen Akustik und der Elektroakustik, in die er quantitative Berechnungs- und Meßmethoden einführte. Von Bedeutung war hierbei der Gedankenaustausch mit Walter Hahnemann (1879–1944, s. Literatur) und A. du Bois-Reymond. H. wurde 1926 Mitbegründer und wissenschaftlicher Leiter der Firma Electroacustic GmbH in Kiel, in der er bis zu seinem Tode wirkte. – Ehrensenator der TH Berlin (1940), Dr. rer. nat. honoris causa (Göttingen 1950).

  • Werke

    u. a. Gekoppelte Schwingungsgebilde, in: Elektr. Nachrr technik 3, 1926, S. 3-20;
    Analyt. Theorie d. Telephons u. ihre Bedeutung f. d. Experiment, ebd. 8, 1931, S. 392-404;
    Eine analyt. Theorie d. elektroakust. Wandler, in: Hdb. d. Experimentalphysik, hrsg. v. W. Wien u. F. Harms, 17, 1934, S. 301-54 (mit F. A. Fischer);
    Anwendung d. Ausbreitung d. Schalles in freien Medien, ebd., S. 355-442 (mit dems.);
    Schaltschemata u. Differentialgleichungen elektr. u. mechan. Schwingungsgebilde, 1939, ³1954 (ital. Rom 1942);
    Die elektroakust. Wandler, 1941, ⁵1961.

  • Literatur

    E. Ahrens, in: Acustica 12, 1962, S. 60 (P);
    Pogg. VI, VII a. - Zu W. Hahnemann: Pogg. VI, VII a

  • Autor/in

    Erhard Ahrens
  • Zitierweise

    Ahrens, Erhard, "Hecht, Heinrich" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 174 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135586038.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA