Lebensdaten
1887 – 1933
Geburtsort
Mannheim
Sterbeort
Heidelberg
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 1018853561 | OGND | VIAF: 74606012
Namensvarianten
  • Hausser, Karl Wilhelm
  • Hausser, Wilhelm
  • Hausser, Karl Wilhelm
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Zitierweise

Hausser, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1018853561.html [29.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Karl (1850–1918), Syndikus d. Handelskammer in M., S d. Hauptlehrers Carl in Mosbach/Baden u. d. Kath. Elisabeth Lang;
    M Barbara (1855–1925), T d. Tierarztes Jak. Valentin Dickemann in Schwetzingen u. d. Liselte Schwind;
    B Carl (1878–1943), Syndikus u. Vorstandsmitgl. d. Bad. Handwerkskammertags, Wirtsch.forscher (s. Wenzel);
    - Berlin 1918 Isolde Ganswindt (s. 1);
    S Karl Herrmann (* 1919), Prof. d. Physik (Max-Planck-Inst. f. Med. Forschung, Heidelberg).

  • Biographie

    H. studierte an den Universitäten München und Heidelberg und promovierte 1913 mit einer unter der Leitung von Ph. Lenard angefertigten Dissertation über „Photometrische Bestimmungen an Phosphoreszenzbanden“. 1916 trat er als Physiker in das Röhrenlaboratorium von Telefunken ein, 1919 wurde er Leiter des physikalisch-medizinischen Laboratoriums von Siemens und Halske in Berlin. Seit 1929 war er Direktor des Instituts für Physik am Kaiser-Wilhelm-Institut für medizinische Forschung und Honorarprofessor an der Universität Heidelberg. – Von nachhaltiger Wirkung wurden H.s Untersuchungen über die Abhängigkeit des Lichterythems und der Pigmentbildung von der Wellenlänge der erregenden Strahlung sowie die absolute Bestimmung der Zahl von Lichtquanten, die für Sonnenbrand und Sonnenbräunung erforderlich sind. Damit schuf er Grundlagen der Lichttherapie. Da nur Licht, das absorbiert wird, chemisch wirken kann, untersuchte H. weiterhin die Beziehungen zwischen Lichtabsorption und chemischer Struktur an zahlreichen Verbindungen, insbesondere an solchen, bei denen die Zahl der Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindungen in regelmäßiger Weise zunimmt (Polyene). Die dabei erkannten Gesetzmäßigkeiten sind für die Theorie der organischen Verbindungen und für die Strukturaufklärung von Naturprodukten bedeutungsvoll geworden.

  • Werke

    u. a. Hauterythemdosis als biolog. Maß d. Strahlenwirkung, in: Strahlentherapie 27, 1927 (mit E. Schlechter);
    Einfluß d. Wellenlänge in d. Strahlenbiol., ebd. 28, 1928;
    Sonnenbrand u. Sonnenbräunung, in: Wiss. Veröff. d. Siemens-Konzerns 6, 1927 (mit W. Vahle);
    Strahlung u. Lichterythem, = Ostwald's Klassiker d. exakten Naturwiss. 239, 1934;
    Lichtabsorption u. Doppelbindung, 1.-6. Mitt., in: Zs. f. physikal. Chemie 29, 1935 (mit A. Deutsch, M. Hoffer, E. Kuhn, R. Kuhn, G. Seitz, A. Smakula).

  • Literatur

    W. Kossel, in: Strahlentherapie 48, 1933, S. 205-22;
    C. Ramsauer, in: Zs. f. techn. Physik 15, 1934, S. 4 (P);
    Pogg. VI, VII a.

  • Porträts

    Phot. in: Aus d. Gesch. d. Berliner Physik, 1935.

  • Autor/in

    Richard Kuhn
  • Zitierweise

    Kuhn, Richard, "Hausser, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 8 (1969), S. 128 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1018853561.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA