Lebensdaten
unbekannt
Beruf/Funktion
keine Angaben
Konfession
mehrkonfessionell
Normdaten
GND: 123032393 | OGND | VIAF: 8284386
Namensvarianten
  • Gudenus, von

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Zitierweise

Gudenus, von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123032393.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Die bisher angenommene Abstammung der Familie von den seit dem 15. Jahrhundert nachweisbaren Geude in Frankenberg/Eder hat sich nicht bestätigt.

    Moritz (1596–1680), 1626 reformierter Prediger zu Abterode, nachdem er 1625 Marburg wegen seines Bekenntnisses hatte verlassen müssen, wurde 1630 katholisch, trat in kurmainzer Dienste und starb als Amtmann in Treffurt (s. Werke). Von seinen 5 Söhnen war der älteste, Dr. theol. Johann Daniel (1624–94), Titularbischof von Utica und Mainzer Weihbischof für Hessen, Thüringen und das Eichsfeld in Erfurt. Der zweite, Dr. iur. Johann Christoph Freiherr von (seit 1696) G. (1632-1705), Reichshofkanzleitaxator, kurmainzer Geheimer Rat und Ministerresident in Wien, Hofpfalzgraf, begründete die seit 1907 gräflich niederösterreichische Linie (dazu gehört der kaiserlich und königliche Geheime Rat und Oberstkämmerer Leopold Graf von G. [1843-1913], s. ÖBL), Urban Ferdinand (siehe unten) die seit 1732/46 freiherrlich steiermärkische, die beide noch blühen. Die Linien der jüngeren Brüder Georg Friedrich (1636-1701), kurmainzer Amtmann zu Treffurt, und Dr. iur. Johann Mauritz Bodo (1639–88), kurmainzer Regierungsrat, Stadtschultheiß und Universitäts-Professor in Erfurt (s. Werke), starben bereits im 18. Jahrhundert aus. Von den Söhnen des letzteren war Dr. jur. Christoph Ignaz (1674–1747) Titularbischof von Anemurium und Weihbischof in Erfurt, Dr. theol. Johann Leopold (1676–1713) Titularbischof von Pergamum und Weihbischof von Worms, während Daniel Mauritz (1681–1749) wie der Vater Stadtschultheiß von Erfurt wurde und Friedrich Wilhelm (1683–1757) als Generalfeldzeugmeister des fränkischen Kreises gestorben ist.

  • Werke

    zu Moritz: Mensa Neophyti septem panibus instructa a … Mauritio Gudeno …, sive ejusdem De sua ad fidem Romano-Catholicam conversione … narratio, Duderstadt 1686;
    - zu Joh. Mauritz Bodo: Historia Erfurtensis …, Duderstadt 1675, wieder in: G. Ch. Joannis, Rerum Moguntiacarum … III, Frankfurt/M. 1727, S. 121-267.

  • Literatur

    F. K. Wißgrill, Schauplatz d. landsässigen Nieder-Oesterrr. Adels … III, Wien 1797, S. 436-48;
    L. Groß, Die Gesch. d. dt. Reichshofkanzlei v. 1559-1806, 1933, bes. S. 453 f.;
    Zedler XI, Sp. 1212 ff.;
    Strieder V, S. 146-62;
    Österr. Fam.archiv I, 1963, S. 211-35;
    - zu Moritz:
    A. Räß, Die Convertiten seit d. Ref … V, 1867, S. 368-81;
    Jöcher-Adelung II, Sp. 1651;
    - zu Joh. Daniel u. Christof Ignaz:
    F. A. Koch, Die Erfurter Weihbischöfe, in: Zs. d. Ver. f. thür. Gesch. u. Alterthumskde. 6, 1865, S. 109-13, 119-23;
    -zu Joh. Mauritz Bodo:
    Jöcher II, Sp. 1244, Nouv. Biogr. 22, Sp. 341;
    - zu Joh. Leopold:
    H. Schmitt, J. L. v. G. aus Erfurt, Weihbischof v. Worms (1711–13), in: Archiv f. mittelrhein. KG 13, 1961, S. 440-49;
    - zu Frdr. Wilh.:
    Neue Genealog.-Hist. Nachrr.…, T. 93, Leipzig 1758, S. 799 ff.

  • Autor/in

    Peter Fuchs
  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Fuchs, Peter, "Gudenus, von" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 250 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123032393.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA