Dates of Life
1912 – 1944
Place of birth
Koselitz bei Riesa
Place of death
Braunschweig (bei Luftangriff)
Occupation
Mathematiker
Religious Denomination
lutherisch
Authority Data
GND: 139878408 | OGND | VIAF: 102714851
Alternate Names
  • Hantzsche, Willy Walter
  • Hantzsche, Walter
  • Hantzsche, Willy Walter
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Relations

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Citation

Hantzsche, Walter, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139878408.html [11.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Hugo Herm. (1875–1933), Gutsinsp.;
    M Helena, T d. Landwirts R. Mehnert in Lichtenhain bei Schandau;
    Linz/Sachsen 1942 Christa (1919–44), T d. Pfarrers Waldemar Lothar Sigismund Rothardt u. d. Frieda Helene Viermetz; kinderlos.

  • Biographical Presentation

    H. studierte 1932-36 Mathematik und Physik an der TH Dresden und an den Universitäten Hamburg und Halle (1936 in Dresden Lehramtsprüfung, 1936 in Halle Promotion zum Dr. sc. nat.). Nach kurzer Studienreferendarszeit in Dresden ging er 1937 als Aerodynamiker zu den AGO-Flugzeugwerken in Oschersleben/Bode. Von 1939 bis zu seinem Tode arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter, später Gruppenleiter im Institut für Gasdynamik der Luftfahrtforschungsanstalt|Braunschweig-Völkenrode. 1943 erwarb er den Dr. sc. nat. habil. in Frankfurt/M.; er wirkte als Dozent in Braunschweig. Fast alle Veröffentlichungen wurden 1934-44 mit dem befreundeten H. Wendt gemeinsam verfaßt. – Zu Beginn seiner wissenschaftlichen Tätigkeit hat sich H., angeregt durch seine Lehrer W. Threlfall und H. Seifert, für Topologie interessiert. Hervorzuheben sind die vollständige Aufzählung aller gefaserten Räume, die eine Wirbelfaser besitzen, ferner die vollständige topologische Untersuchung aller euklidischen Raumformen sowie ein Beitrag zu der schwierigen Frage nach der Einlagerbarkeit geschlossener Mannigfaltigkeiten in euklidische Räume (Dissertation). – Die Industrietätigkeit führte H. zur angewandten Mathematik, und zwar zur Gasdynamik. Er behandelte die Ausbreitung von Verdichtungswellen, stationäre Unterschall- und Überschallströmungen und Grenzschichtprobleme kompressibler Medien. Insbesondere wurden, ausgehend von der Prandtlschen Näherung, zweite und höhere Näherungen zur Ermittlung kompressibler stationärer Strömungen entwickelt. Während des 2. Weltkrieges wurden einzelne Arbeiten von den Amerikanern ins Englische übersetzt.

  • Works

    W u. a. Dreidimensionale euklid. Raumformen, in: Math. Ann. 110, 1934, S. 593-611 (mit H. Wendt);
    Dreidimensionale wirbelgefaserte Räume, in: Math. Zs. 40, 1936, S. 727-75 (mit dems.);
    Einlagerung v. Mannigfaltigkeiten in euklid. Räume, ebd. 43, 1937, S. 38-58 (Diss.);
    Zum Kompressibilitätseinfluß b. d. laminaren Grenzschicht d. ebenen Platte, in: Jb. d. dt. Luftfahrtforschung, 1941, I, S. 536-38 (mit H. Wendt);
    Der Kompressibilitätseffekt f. dünne wenig gekrümmte Profile b. Unterschallgeschwindigkeit, in: Zs. f. angew. Math. u. Mechanik 22, 1942, S. 72-86 (mit dems.);
    Die Prandtl-Glautersche Näherung als Grundlage f. e. Iterationsverfahren z. Berechnung kompressibler Unterschallströmungen, ebd. 23, 1943, S. 185-99 (Habil.-Schr.);
    Zur Berechnung d. Unterschallströmung um e. beliebiges dünnes Profil, ebd. 25, 1945, S. 50-55 (Prandtl-H.) (mit H. Wendt);
    Integration d. laminaren Grenzschicht d. ebenen Platte mit u. ohne Wärmeübergang, in: Ber. 139, T. II d. Lilienthalges. f. Luftfahrtforschung, 1941 (mit dems.).

  • Literature

    Pogg. VII a.

  • Author

    Hilmar Wendt
  • Citation

    Wendt, Hilmar, "Hantzsche, Walter" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 642-643 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139878408.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA