Hahn, Karl von
- Lebensdaten
- 1848 – 1925
- Geburtsort
- Friedrichsthal bei Freudenstadt (Schwarzwald)
- Sterbeort
- Tiflis (Georgien)
- Beruf/Funktion
- Forschungsreisender ; Schulleiter ; Ethnologe
- Konfession
- evangelisch?
- Normdaten
- GND: 116386886 | OGND | VIAF: 3220746
- Namensvarianten
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- Hahn, Karl von
- Gan, Karl Federovič
- Hahn, C.
- Hahn, Carl
- Hahn, Carl H. von
- Hahn, Carl von
- Hahn, Karl
- Hahn, Karl Federovič
- Gan, Carl Federovič
- Hahn, Karl H. von
- Hahn, Carl Federovič
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog der Bayerischen Staatsbibliothek München (BSB) : 6
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 9
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
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Genealogie
V Friedrich (1809–78), Hüttenkassier in Friedrichshall, seit 1859 Salinenkassier in Schwäb. Hall, S d. Obergärtners Michael in Zwiefalten u. d. Sabine Dor. Kächle;
M Marg. Heinrike Charl. (* 1822), T d. Christoph Heinr. v. Gros (1787–1868), Medizinalrat, Oberamtsarzt in Tuttlingen, u. d. Henriette Beckh;
⚭ Tiflis 1875 Helene (* 1856), T d. Malers →Paul v. Franken (1818–84, s. ThB) u. d. Malerin →Helene Köber (* 1825, s. ThB);
S. -
Biographie
Nach Theologie- und Philologiestudium in Tübingen und Vikariatsjahren in Brenz und Reichenbach ging H. 1872 nach Tiflis, wo er, Hoflehrer des Statthalters von Kaukasien, seit 1874 am deutschsprachigen 1. klassischen Gymnasium und an anderen höheren Lehranstalten unterrichtete (Oberlehrer, Direktor) und sich um das deutsche Schul- und Kirchenwesen bemühte. Als Krankenpfleger nahm er am Kriege 1870/71 teil, als Bevollmächtigter des Roten Kreuzes für Rußland am russisch-türkischen Krieg 1877/78. H. gehörte dem Kreis deutscher und russischer Naturforscher an, der sich um den Gründer des berühmten kaukasischen Museums in Tiflis, G. Radde, sammelte. Seit 1888 unternahm er jährlich Forschungsreisen in den Großen Kaukasus und das armenische Hochland, die bedeutendsten 1898 und 1902 in den daghestanischen Kaukasus. Seine historischen, volks- und namenkundlichen aber auch biologischen und geologischen Beobachtungen publizierte er in deutscher und russischer Sprache. Als Pädagoge ist er durch die Übersetzung von G. Klees griechischer Hausmärchen ins Russische und ihre Bearbeitung für die Schule bekannt geworden (1895), für die Geschichte der wissenschaftlichen Erforschung Rußlands durch seine Biographie G. Raddes. H. ist der|Verfasser des ersten Lehrbuches der Geographie Georgiens (1924).
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Werke
Weitere W u. a. Nachrr. d. alten griech. u. röm. Schriftsteller üb. d. Kaukasus, 2 Bde., Tiflis 1884/90 (russ.);
Aus d. Kaukasus, Reisen u. Stud., 1892;
Kaukas. Reisen u. Stud., Neue Btrr. z. Kenntnis d. kaukas. Landes, 1896;
Bilder aus d. Kaukasus, Neue Stud. z. Kenntnis Kaukasiens, 1905;
Neue kaukas. Reisen u. Stud., 1911;
Biogr. Dr. G. Raddes, mit d. Verz. seiner Publ., in: Mus. Caucasicum VI, Tiflis 1912, S. 62-193 (dt. u. russ.). -
Literatur
E. Henning, Württ. Forschungsreisende d. letzten 1½ Jhh., 1953, S. 81 ff.
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Autor/in
Adolf Karger -
Zitierweise
Karger, Adolf, "Hahn, Karl von" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 511-512 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116386886.html#ndbcontent