Lebensdaten
1744 – 1808
Geburtsort
Osterburg (Altmark)
Sterbeort
Weimar
Beruf/Funktion
Kartograph
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 12196695X | OGND | VIAF: 10716144
Namensvarianten
  • Güsselfeld, Franz Ludwig
  • Güssefeld, Franz
  • Güsselfeld, Franz Ludwig
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Zitierweise

Güssefeld, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd12196695X.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Franz Joachim (1702–57), Notar u. Senator in Seehausen, seit 1731 Senator u. Bgm. in O., S d. Heinrich, Brauer u. Senator in Seehausen, u. d. Elisabeth Krause;
    M Cath. Sophie (1703–75), T d. Christoph Albrecht, Ratsherr in Seehausen, u. d. Elisabeth Berends;
    Oberweimar 1780 Joh. Christiana (1744–1807), gesch. v. Kammersekr. Ludwig, T d. Landrentmeisters Joh. Conrad Brunquell ( 1758) in W. u. d. Marie Cath. Christiane Franke; kinderlos; 4 Stief-K.

  • Biographie

    G. zeigte schon als Knabe Zeichentalent und Interesse für Landkarten und Geographie. Er wurde Schüler bei dem Baudirektor Hahn in Königsberg, arbeitete unter dessen und J. J. Petris Leitung an der Vermessung und Trokkenlegung des Netzebruches. Da eine Anstellung beim preußischen Geniekorps nicht gelang, ging er in sachsen-weimarer Dienste und wurde hier Forstrat. – Eine 1773 aufgrund früherer Aufzeichnungen gefertigte Karte der Provinz Brandenburg brachte ihm die Bekanntschaft A. Büschings, der ihn fortan mit geographischen Nachrichten versorgte. Die Karte erschien bei Homanns Erben. G.s Mitarbeit wurde für diesen einst berühmten, jedoch infolge ungeeigneter Leitung und örtlicher Verlegung auf einen Tiefstand gelangten Verlag von ausschlaggebender Bedeutung; denn nach der Karte von Brandenburg, – nach Sydow „das erste nennenswerte (preußische) Kartenwerk, das publiziert worden ist“, – folgten in den nächsten Jahren mehr als 100 Güssefeld-Karten. Sie alle zeichnen sich durch besondere Exaktheit, intensive Verarbeitung geographischer Nachrichten, Berücksichtigung astronomischer und mathematischer Daten und bemerkenswert korrekte Orthographie aus. So gehörte G. zu den angesehensten und produktivsten Karthographen der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts für den deutschen Raum. Ab 1808 arbeitete G. für das Landes-Industrie Comptoir und Geographische Institut von Bertuch in Weimar.

  • Literatur

    Geogr. Ephemeriden 26, 1808, S. 255-62 (Autobiogr., P);
    E. v. Sydow, Der kartograph. Standpunkt Europas am Schlusse d. J. 1856, in: Petermanns Mitt., 1857, H. 2, S. 63;
    Ch. Sandler, Die Homänn. Erben, in: Zs. f. wiss. Geogr. 7, 1890;
    M. Hanke, Gesch. d. amtl. Kartogr. Brandenburg-Preußens b. z. Ausgange d. Friderizian. Zeit, in: Geogr. Abhh. 7, 1935.

  • Autor/in

    Traudl Seifert
  • Zitierweise

    Seifert, Traudl, "Güssefeld, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 289 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12196695X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA