Dates of Life
1761 – 1817
Place of birth
Münsterberg (Schlesien)
Place of death
Berlin
Occupation
Musiker
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 104367148 | OGND | VIAF: 74288001
Alternate Names
  • Gürrlich, Joseph Augustin
  • Gürlich, August
  • Gürrlich, Joseph Augustin
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Gürlich, August, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd104367148.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Berlin 1783 Rosine Amalie Kniebieler;
    4 K.

  • Biographical Presentation

    G., ein außerordentlich vielseitiger Musiker, ist dem Musikleben der Stadt Berlin um die Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert in mehrfacher Hinsicht verbunden. Seine Tätigkeit in der preußischen Hauptstadt läßt sich bis zum Jahre 1779 zurückverfolgen, in welchem er ein Lehramt an der katholischen Schule betreute. Zuvor hatte er, nach dem Besuch der Jesuitenschule in Breslau, Theologie studiert, doch läßt sich der Zeitpunkt seiner vollständigen Hinwendung zur Musik nicht nachweisen, wie auch nichts über seine musikalische Ausbildung bekannt ist. Nachdem er von 1784 an als Organist der Sankt Hedwigskirche gewirkt hatte, trat G. 1790 als Kontrabassist in die königliche Kapelle ein. Neben seinem umfangreichen kompositorischen Schaffen (Opern, Ballette, Schauspielmusiken, Kantaten, Lieder, Klaviermusik) und seinem Wirken als Theorielehrer leitete er die Zwischenaktsmusiken an den königlichen Schauspielen, woraufhin er, nach der Reorganisation des Berliner Musiklebens 1811, zum Musikdirektor und 1816 zum königlichen Kapellmeister ernannt wurde. Außerdem wirkte er als Leiter der Musikchöre des Garde du Corps. G.s gediegen gearbeitete Kompositionen entsprachen dem gehobenen Unterhaltungsbedürfnis des musikgebildeten Berliner Bürgertums. Seine Leistung als Dirigent war offenbar nicht überragend, doch machten seine Sorgfalt beim Einstudieren und sein unermüdlicher Arbeitseifer (C. M. von Weber) ihn zum idealen Studienleiter an den königlichen Schauspielen.

  • Works

    W-Verz. s. MGG.

  • Literature

    W. Altmann, Spontini an d. Berliner Oper, in: Sammelbde. d. Internat. Musikges. 4, 1902/03;
    C. Sachs, Musikgesch. d. Stadt Berlin, 1908;
    H. Fischer, B. A. Weber, Diss. Berlin 1923;
    A. Meyer-Hanno, G. Abr. Schneider, Diss. Berlin 1965;
    E. L. Gerber, Neues Biogr. Lex. d. Tonkünstler, 1812;
    G. Schilling, Universal-Lex. d. Tonkunst, 1836;
    Eitner;
    C. v. Ledebur, Tonkünstlerlex. Berlins, 1861 (W);
    H. Becker, in: MGG V, S. 1045 f. (W).|

  • Primary Sources

    Qu.: Archivmaterial aus Beständen d. ehemals Brandenburg-Preuß. Hausarchivs, jetzt im Dt. Zentralarchiv Merseburg.

  • Author

    Andreas Meyer-Hanno
  • Citation

    Meyer-Hanno, Andreas, "Gürlich, August" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 286 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd104367148.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA