Grunau, George
- Lebensdaten
- 1820 – 1890
- Geburtsort
- Elbing
- Sterbeort
- Elbing
- Beruf/Funktion
- Reeder ; Kaufmann
- Konfession
- katholisch?
- Normdaten
- GND: 13614781X | OGND | VIAF: 80541865
- Namensvarianten
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- Grunau, George August
- Grunau, George
- Grunau, George August
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Genealogie
V →Ignatz (s. 2);
⚭ 1) Königsberg/Pr. 1846 Anna (1826–62, ev.), 2) ebd. 1863 Marie (1823–1901, ev.), beide T d. →Frdr. Schwanfelder (1774–1849), Getreidegroßhändler in Königsberg, u. d. Wilhelmine (T d. Aug. Saltzmann, Kommerz- u. Admiralitätsrat in Königsberg);
3 S, 3 T aus 1). -
Biographie
1836 trat G. bei dem aus Elbing stammenden Kommerzienrat Jacob Ph. Albrecht in Danzig in die kaufmännische Lehre ein, die er später bei Konsul Grade, ebenfalls in Danzig, fortsetzte. Nach Beendigung seiner Lehrzeit und einem längeren Aufenthalt in England zur Vervollkommnung seiner englischen Sprachkenntnisse trat er in die Firma seines Vaters ein (1843 Prokura). 1850, 32 Jahre nach der Begründung der Getreidegroßhandels-Firma I. Grunau, übergab sein Vater ihm das Detailgeschäft für Mehl und Getreide in Elbing. Neben dem Mehl- und Getreidegeschäft betrieb G. die Reederei zunächst mit 2 eigenen Dampfschiffen, die regelmäßig zwischen Elbing und Königsberg verkehrten. 1854 gab er die Anregung und den Auftrag für den ersten im preußischen Staat erbauten eisernen Seeschraubendampfer „Borussia“, dessen Teilhaber und Korrespondentreeder er wurde. 1861 rief er die 1. Dampf- und Schleppschiffahrt auf dem neueröffneten Oberländischen Kanal ins Leben und begründete 1866 zur Verbindung Elbings mit Königsberg, Stettin und anderen Ostseehäfen die „Elbinger Dampfschiffahrtsgesellschaft George G.“. Seine kaufmännische Tätigkeit erstreckte sich auf Großhandel mit Getreide und Mehl. Er besaß ein eigenes Mühlwerk, die „Untermühle“ in Elbing. Die „Große Amtsmühle“ in Braunsberg, die zum Nachlaß seines Vaters gehörte, wandelte G. in die „Aktienkommanditgesellschaft Große Amtsmühle zu Braunsberg George G.“ um. Durch Erneuerungen und Vergrößerungen wurde sie zum leistungsfähigsten Mühlenwerk in Ost- und Westpreußen in den 1870er Jahren. Seine geschäftlichen Unternehmungen waren von Erfolg gekrönt, so daß er zu ansehnlichem Vermögen gelangte. Infolge des Niedergangs von Handel und Schiffahrt in Elbing geriet G. 1883 in Vermögensverfall.|
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Auszeichnungen
Zahlreiche Ehrenämter.
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Werke
Die St. Georgen-Brüderschaft zu Elbing, 1955 (mit Axel Grunau [E]).
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Autor/in
Hertha Grunau -
Zitierweise
Grunau, Hertha, "Grunau, George" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 215 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13614781X.html#ndbcontent