Dates of Life
1861 – 1946
Place of birth
Heidelberg
Place of death
Tübingen
Occupation
Philosoph ; Psychologe
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 116865865 | OGND | VIAF: 775054
Alternate Names
  • Groos, Karl Theodor
  • Groos, Karl
  • Groos, Karl Theodor
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Groos, Karl, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116865865.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Julius ( 1875), Verlagsbuchhändler, S d. Karl ( 1839), Verlagsbuchhändler in H.;
    Ur-Gvv Joh. Immanuel ( Philippine, T d. Dichters Nik. Götz [ 1781, s. NDB VI]), Amtskeller in Winterburg/Hunsrück;
    Ur-Groß-Ov Gottlieb Chrstn. Götz ( 1803), Buchhändler u. Verleger in Mannheim (s. L);
    Groß-Ov Chrstn. Frdr. (1801–61), Verleger;
    M Sophie Koopmann ( 1888);
    Ov Chrstn. Theodor, Verlagsbuchhändler in Karlsruhe;
    Vt Theodor ( 1900), Verlagsbuchhändler; Cousine Julie ( Ferd. Wänker v. Dankenschweil, * 1851, 1914, preuß. Gen.-Lt., s. DBJ I, Tl. 1914, L);
    1884 Emma, T d. Gymnasialrektors Kraut in Schwäb. Hall; kinderlos; 1 Adoptiv-T.

  • Biographical Presentation

    G. studierte in Heidelberg Philosophie und promovierte bei Kuno Fischer. Seine akademische Laufbahn begann er 1889 als Privatdozent in Gießen, wo er 1892 außerordentlicher Professor für Philosophie wurde. 1898 folgte er einem Ruf nach Basel, kehrte 1901 wieder nach Gießen zurück und wirkte von 1911 bis zu seiner Emeritierung (1929) als akademischer Lehrer für Philosophie und Psychologie an der Universität Tübingen. – Kennzeichnend für G. wissenschaftliches Lebenswerk ist auf der einen Seite die Vielfalt der Fragestellungen (von Untersuchungen über den „Instinkt des Verscharrens“ bis zu Spekulationen über „Die Unsterblichkeit als philosophisches Problem“), auf der anderen Seite das in allen seinen Arbeiten spürbare Bemühen um eine Synthese biologischer, psychologischer und metaphysischer Aspekte. Ausgehend von Untersuchungen zur psychologischen Ästhetik, kam er zu einer intensiven Beschäftigung mit den Spielen von Menschen und Tieren. Besonders bekannt geworden ist seine auf Platon zurückgehende Einübungstheorie, nach welcher der Lebenswert des Spieles in der Vorübung zukünftiger „Ernsttätigkeiten“ liegt. Eine Anzahl weiterer psychologischer Studien befaßt sich vorwiegend mit charakterologischen und entwicklungspsychologischen Themen. Nach eigenem Zeugnis wandte sich G. von der Mitte des 4. Lebensjahrzehntes an in immer stärkerem Maße philosophischen Problemen zu, in deren Mittelpunkt Untersuchungen über den Aufbau der philosophischen Systeme und die Erarbeitung einer eigenen Metaphysik standen. – G. hat mit seinem Werk der Philosophie und der Psychologie seiner Zeit zahlreiche fruchtbare methodische und thematische Anregungen gegeben und einen wichtigen Beitrag zur Grundlegung einer an den Ergebnissen der Einzelwissenschaften orientierten philosophischen Anthropologie geleistet.

  • Works

    Einl. in d. Ästhetik, 1892;
    Die Spiele d. Tiere, 1896, ³1930 (engl. 1898, franz. 1902);
    Die Spiele d. Menschen, 1899 (engl. 1901);
    Das Seelenleben d. Kindes, 1903, ⁶1923 (russ. 1906);
    Autobiogr. in: Die Philos. d. Gegenwart in Selbstdarst. II, 1921, ²1923 (P);
    Der Aufbau d. Systeme, 1924;
    Autobiogr. in: Dt. systemat. Philos. nach ihren Gestalten, hrsg. v. H. Schwarz, II, 1934;
    Seele, Welt u. Gott, 1952 (mit Einführung v. Helmut Groos; vollst. W-Verz.).

  • Literature

    Ziegenfuß;
    Ueberweg. - Zur Fam.:
    Wilh. Groos, in: Mein Heimatland 12-14, 1925-27;
    - zu Ur-Groß-Ov:
    G. Ch. Götz, in: Mannheimer Hh., 1961, S. 5 ff. (P).

  • Author

    Franz Weinert
  • Citation

    Weinert, Franz, "Groos, Karl" in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 130 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116865865.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA