Dates of Life
1679 – 1707
Occupation
Theologe ; Liederdichter ; Diakonus in Herrenberg
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 122857275 | OGND | VIAF: 5825279
Alternate Names
  • Gmelin, Sigmund Christian
  • Gmehlin, Sigmund Christian
  • Gmelin, Sigismund Christian
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Gmelin, Sigmund Christian, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd122857275.html [28.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Gmelin: Sigmund Christian G., Diaconus zu Herrenberg, geboren zu Pfullingen am 15. März 1679, gestorben (zu Schwarzenau?) am 12. October 1707. Er schloß sich den pietistischen und separatistischen Gegnern der kirchlichen Lehre an, welche in den Reihen der jüngeren Geistlichkeit, wie in Laienkreisen seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts in Würtemberg auftraten. G. wurde in Folge seiner heftigen Angriffe gegen die Kirche als ein verweltlichtes Institut, mit seinen zwei Studiengenossen P. J. Bauer und Chr. G. Schmoller vom Amte entlassen und des Landes verwiesen. Wie andere separatistische Schwärmer fand er in Schwarzenau im Berleburg’schen Aufnahme, wo er in jungen Jahren gestorben sein soll. Er war auch Liederdichter. Seine im J. 1706 dem fürstlichen Geh. Regierungsrath zu Stuttgart übergebene „Apologetische Erklärung“ ist 1708 im Druck erschienen, zugleich mit zwei Schriften seiner Freunde Schmoller und Bauer. — Gmelin's jüngerer Bruder, Wilhelm Christian, geboren zu Bothnang am 30. September 1684, gestorben als Pfarrer zu Iptingen am 3. April 1746, hatte wie Sigmund an den schwärmerischen Umtrieben gegen die kirchliche Lehre theilgenommen, war auch schriftstellerisch gegen sie aufgetreten ("Das große Geheimniß der Offenbarung Jesu Christi in uns"), war ebenfalls aus dem Kirchendienst entlassen worden, söhnte sich aber später mit Kirchenlehre und Kirchenregiment wieder aus und starb als Pfarrer einer Landgemeinde bei Vaihingen an der Enz.

    • Literature

      Grüneisen, Gesch. der relig. Gemeinschaften in Würtemberg (in der Zeitschrift für histor. Theologie, XI. 79—81). — Stammbaum der Familie G. S. XLIV f.

  • Author

    M. Gmelin.
  • Citation

    Gmelin, Moriz, "Gmelin, Sigmund Christian" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 274 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd122857275.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA