Goclenius, Konrad
Goclenius, Konrad
- Lebensdaten
- 1455 bis 1539
- Beruf/Funktion
- Latinist
- Konfession
- katholisch
- Normdaten
- GND: 101041322 | OGND | VIAF: 100370860
- Namensvarianten
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- Goclenius, Konrad
- Goclenius, Conrad
- Coclenius, Conradus
- Gockel, Conrad
- Gockel, Konrad
- Gockelen, Conrad
- Gockelen, Konrad
- Goclenius, Conradus
- Koclenius, Konradus
- Goclenius, Konradus
- mehr
Literatur(nachweise)
- * NDB/ADB-Register [1912-]
- * Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB) : 9
- Deutsche Digitale Bibliothek : 6
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GVK) des Gemeinsamen Bibliotheksverbundes (GBV) : 41
- HBZ-Verbundkatalog (Open-Data-Ausschnitt des Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen)
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD 16) : 34
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der GND - Bekannte und Freunde
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Leben
Goclenius: Konrad G., Professor der lateinischen Sprache an dem Collegio trilingui der Universität Löwen, geb. 1455 zu Mengeringhausen bei Arolsen im Fürstenthum Waldeck, † am 25. Januar 1539 zu Löwen. — Ueber seine Jugend besitzen wir keine Nachrichten. Als er nach Löwen gekommen und Mitglied der Artistenfacultät geworden war, wurde er bald an Stelle des Adriaen von Barlandt als Professor des Lateinischen berufen. Sein Mitbewerber war Jacques Ceratinus, der als guter Kenner der klassischen Sprachen gerühmt wird. G. begann seine Vorlesungen am 1. December 1519 und erwarb sich durch die Vorzüglichkeit derselben bald solches Ansehen, daß er am 28. Februar 1524 als Vertreter (Decan) der Artistenfacultüt in den akademischen Senat aufgenommen wurde. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Verdienste war ihm schon früher ein Canonicat an der Kirche Notre-Dame zu Antwerpen, ohne die Verpflichtung, seinen Wohnsitz daselbst nehmen zu müssen, verliehen worden. Sein, wie es scheint, nicht unbedeutender Ruf brachte ihn in Verbindung mit Erasmus, der nach seinem Aufenthalte in Löwen seinen Verkehr mit ihm brieflich fortsetzte. Erasmus vermachte ihm bei seinem Tode einen silbernen Becher zum Andenken und eine Summe von 1000 Ducaten, die er G. zum Aufheben gegeben hatte. Die litterarische Thätigkeit des G. war gering. Er hatte mit einer langwierigen Krankheit zu kämpfen, der er auch endlich erlag. Er ward beigesetzt in der Peterskirche zu Löwen.
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Autor/in
Brecher. -
Empfohlene Zitierweise
Brecher, Adolf, "Goclenius, Konrad" in: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879), S. 308 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd101041322.html#adbcontent