Lebensdaten
1878 – 1914
Geburtsort
Berlin
Sterbeort
vor Verdun
Beruf/Funktion
Physiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 117545546 | OGND | VIAF: 74215790
Namensvarianten
  • Glatzel, James Moritz Bruno
  • Glatzel, Bruno
  • Glatzel, James Moritz Bruno

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Glatzel, Bruno, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117545546.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Paul, Dr. phil., Oberlehrer am Friedrichs-Realgymnasium, dann Prof. u. Dir. d. VI. Realschule in B.;
    M Adelheid Meyer; ledig.

  • Biographie

    Nach der Reifeprüfung 1897 arbeitete G. einige Zeit praktisch in der Charlottenburger mechanisch-technischen Versuchsanstalt und wandte sich dann an Universität und TH Berlin dem Studium der Mathematik und Physik zu. Nach dem 3. Semester ging er nach Erlangen, wo er 1901 als Assistent von Eilhard Wiedemann zum Dr. phil. promoviert wurde (Dissertation: Quantitative Untersuchungen über Absorption und Reflexion im Ultraviolett). Anschließend studierte er noch Elektrotechnik, war als Elektroingenieur in der Maschinenfabrik von Carl Flohr tätig und unternahm eine längere Studienreise nach England und Schottland. Seit 1908 hielt G. als Privatdozent Vorlesungen an der TH Berlin, an der Militärtechnischen Akademie und an der Ersten Berliner Handwerkerschule. Daneben war er als Ingenieur bei der Carl-Lorenz AG und als Leiter der Berliner fernphotographischen Station des Berliner Lokal-Anzeigers beschäftigt. Er war Mitarbeiter von A. Korn bei dessen Arbeiten über Fernphotographie und bei der Herausgabe eines „Handbuchs der Phototelegraphie und Teleautographie“ (1911), sowie von C. Cranz bei den in der Berliner Militärtechnischen Akademie durchgeführten Untersuchungen über ballistische Hochfrequenzkinematographie; diesem widmete er auch|die „Elektrischen Methoden der Momentphotographie“ (1915, mit Biographie von C. Scheel, Porträt). – G. war ein Physiker von großem experimentellem Geschick, dem die Forschung trotz des frühen Todes wichtige Fortschritte besonders zu den Fragen der Telegraphie mit schwachgedämpften Wellen, der Erzeugung von Hochfrequenzströmen und dem Problem des Verhaltens von Selen- und Photozellen verdankt.

  • Werke

    Weitere W u. a. Erzeugung v. Hochfrequenzenergie, 1913;
    zahlr. Zss.aufsätze, Patentanmeldungen.

  • Literatur

    P. Johannesson, in: Physikal. Zs. 15, 1914, S. 933 f. (P);
    Pogg. V;
    DBJ I (Tl. 1914, L).

  • Autor/in

    Hans Schimank
  • Zitierweise

    Schimank, Hans, "Glatzel, Bruno" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 436-437 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117545546.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA