Lebensdaten
1835 – 1901
Geburtsort
Erkelenz (Rheinland)
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Versicherungsfachmann
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 136429459 | OGND | VIAF: 80774118
Namensvarianten
  • Gerkrath, Franz Eduard Albert
  • Gerkrath, Franz
  • Gerkrath, Franz Eduard Albert

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Zitierweise

Gerkrath, Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136429459.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Heinr. Augustin Hubert (1800–85), Advokat, S d. Franz Jos. Silvester ( 1830), Jurist in E., u. d. Adelgunde Gerards;
    M Joh. Maria Cornelia Hubertine (1806–61), T d. Kreissekr. Matthias Jos. Kremer u. d. Elis. Christina Eleonora Walburga v. Delen; Vt 2. Grades Ludwig (s. 2);
    N. N.;
    S Albrecht (1872–1909), Reg.assessor, 1901 Nachfolger d. V, entfaltete e. umfassende versicherungswiss. Tätigkeit (s. L).

  • Biographie

    Nachdem G. 1854 in Köln das Abitur abgelegt hatte, trat er als Lehrling in die neugegründete Concordia Lebensversicherungs-AG ein und machte sich 10 Jahre lang mit allen Gebieten der Versicherungstechnik, insbesondere der Mathematik, vertraut. Es folgte eine kurzfristige Tätigkeit bei der Germania in Stettin. Aus Basel, wo er mehrere Jahre die Basler Lebensversicherungs-Gesellschaft geleitet hatte, wurde er 1871 an die Spitze der 1867 gegründeten Lebensversicherungsgesellschaft Nordstern in Berlin berufen. 1880 errichtete er als deren Schwesteranstalt die Unfall- und Altersversicherungsgesellschaft Nordstern zum Betrieb der Arbeiterversicherung auf privatwirtschaftlicher Grundlage. Der Tarif war nach Berufsgruppen mit unterschiedlich hohen Prämien unterteilt. Diesen Gedanken, welcher der später eingeführten|Sozialversicherung den Weg bereitet hat und durch sie sein Ende fand, suchte er auch durch zahlreiche Veröffentlichungen zu verbreiten. Auch um die Entwicklung der technischen Grundlagen der Lebensversicherung und ihre organisatorische Ausgestaltung hat sich G. große Verdienste erworben. Er arbeitete an den vom Kollegium für Lebensversicherungswissenschaft erstellten deutschen Sterbetafeln mit. Als Förderer der internationalen versicherungswissenschaftlichen Kongresse wurde er in den Verwaltungsrat des ständigen Ausschusses für diese Kongresse gewählt. Bei der Gründung des Verbandes deutscher Lebensversicherungsgesellschaften hat er mitgewirkt; auch dem preußischen Versicherungsbeirat gehörte er an. Schließlich wurde G. 1899 einstimmig zum ersten Vorsitzenden des von ihm mitbegründeten Deutschen Vereins für Versicherungs-Wissenschaft gewählt.

  • Werke

    Zur Versicherungsgesetzgebung, 1875;
    Geyers Lebensversicherung in Dtld. u. ihre gesetzl. Regelung, krit. beleuchtet, 1878;
    Zur Frage d. Arbeiterversicherung, 1880;
    Über d. Höhe d. Btrr. f. d. Arbeiterversicherung, 1881;
    Mißliche Lage d. Sterbekassen u. Vorschläge z. Rekonstruktion, 1881.

  • Literatur

    Zs. f. Versicherungswesen 24, 1901, S. 292;
    A. Rüdiger, in: Zs. f. d. ges. Versicherungs-Wiss. 1, 1901, n. S. 324;
    A. Manes, Dt. Ver. f. Versicherungs-Wiss. 1899 - 26. Sept. - 1924, ebd. 25, 1925, S. 1 (P);
    ders., Versicherungslex., ³1930, Sp. 645 (auch f. S Albrecht).

  • Autor/in

    Peter Koch
  • Zitierweise

    Koch, Peter, "Gerkrath, Franz" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 291-292 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136429459.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA