Dates of Life
1849 – 1887
Occupation
Maler ; Genremaler
Religious Denomination
keine Angabe
Authority Data
GND: 116007036 | OGND | VIAF: 87478570
Alternate Names
  • Adamo, Albert

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Adamo, Albert, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116007036.html [07.05.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Adamo: Albert A., Genremaler, geboren 1849 zu München als der zweite Sohn des Ministerialarchivars Max Joseph A. ( 1882). Während dessen genialer Sohn Max (geb. 1837) schon frühzeitig großartige Erwartungen erweckte und auf seinen ernsten Beruf als Historienmaler lossteuerte, wurde Albert durch den Besuch des Gymnasiums und der Universität auf die juridische Laufbahn vorbereitet, bis er sich plötzlich der Kunst zuwendete, wozu er immer besondere Neigung und entschiedenes Talent besaß. Schon das erste Auftreten 1873 mit drei Genrebildern „Morgentoilette" (Dame in weißem Atlaskleide), „Der erste Hausschlüssel" (eines Schlosserlehrlings) und „Im Laboratorium" (wiederholt als „Nekromant“ 1881 und „Alchimist“ 1884, als Holzschnitt in Nr. 8 der Gartenlaube 1887) bewährte seinen entschiedenen Zug zum genrehaft-heiteren Gebiet mit unverkennbarer coloristischer Begabung. Auch malte er vorzügliche Porträts, z. B. des Bierbrauereibesitzers M. Pschorr (1877) und König Ludwig II. im Costüm des Hubertusordens (1878) für die Aula des k. Wilhelms-Gymnasiums, an welchem A. die Stelle eines Zeichenlehrers bekleidete. Dann folgten viele feine Bildchen: „Zerstreute Spieler" (1877), „Duellforderung", „Ungebetene Gäste", „Einsame Wacht", „Häusliche Scene" (1881); die „Mahlzeit des Pfarrherrn", „Siesta" (Ueber Land und Meer, 1887, Bd. 57, S. 433); „Niederländisches Atelier" (Lützow's Zeitschr. 1881, XVI, 509), „Lustiges Handwerk", „Entdeckte Heimlichkeiten" u. dgl. Stimmungsvoll war die Ansicht eines ruinösen „Parks“, in welchem auf überwachsenen Wegen, zwischen Säulentrümmern und zerbrochenen Statuen ein Reh seine Aesung sucht und die „Kindergruppe vor dem Thore eines herrschaftlichen Schloßgartens“ (1886). Aus diesem behaglichen Schaffen riß den Künstler nach kurzem, aber schwerem Krankenlager der Tod am 8. Februar 1887. A. zeichnete auch für die „Münchener Bilderbogen“ und den „Daheim-Kalender“ manch heiteres Blatt.

    • Literature

      Vgl. Nekrol. in Nr. 182 d. Allg. Ztg., 3. Juli 1887; Ueber Land u. Meer 1887, 57. Bd., S. 442.

  • Author

    Hyac. Holland.
  • Citation

    Holland, Hyacinth, "Adamo, Albert" in: Allgemeine Deutsche Biographie 45 (1900), S. 701 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116007036.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA