Georgii-Georgenau, Emil von
- Lebensdaten
- 1820 – 1874
- Geburtsort
- Calw (Württemberg)
- Sterbeort
- Stuttgart
- Beruf/Funktion
- Bankier ; Philanthrop ; niederländischer Generalkonsul ; Generalkonsul
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116563524 | OGND | VIAF: 15523213
- Namensvarianten
-
- Georgii-Georgenau, Emil Wilhelm von
- Georgii, Emil (bis 1870)
- Georgii, Emil Wilhelm (bis 1870)
- Georgii-Georgenau, Emil von
- Georgii-Georgenau, Emil Wilhelm von
- Georgii, Emil (bis 1870)
- georgii, emil
- Georgii, Emil Wilhelm (bis 1870)
- georgii, emil wilhelm
- Georgenau, Emil Wilhelm von Georgii-
- Georgenau, Emil von Georgii
- Georgii Georgenau, Emil von
- mehr
Biografische Lexika/Biogramme
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Landeskunde Entdecken Online - Baden-Württemberg (LEO-BW) [2015-]
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
Objekt/Werk(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen in der NDB Genealogie
Personen im NDB Artikel
Verknüpfungen auf die Person andernorts
Aus dem Register von NDB/ADB
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V Eberh. Heinr. G. (1788-1852), auf Dicke u. Waldeck, württ. Bergrat, S d. →Eberh. Heinr. (1765–1841), württ. Oberstlt. u. Gen.-Auditor, später Obertribunaldir., u. d. Henriette v. Wider v. d. Au;
M Wilhelmine (1793–1875), T d. Kaufm. →Gg. Christoph Mose Doertenbach (1753–1819) u. d. Eva Maria Vischer;
Urur-Gvv →Eberh. Aug. (1700–42), Syndikus d. Reichsstadt Ravensburg u. Konsulent d. Ritterkantons am Neckar u. Schwarzwald;
Urur-Groß-Ov →Joh. Eberh. (s. 1);
Ur-Gvv Heinr. Aug. (1732–97), Spezialsup. u. Stadtpfarrer in Tübingen;
⚭ Stuttgart 1847 Sophie Emilie (1826–92), T d. württ. Finanzmin. Karl v. Gärttner († 1861, s. NDB VI);
2 S, u. a. Eberhard (1848–1927), griech. Gen.-Konsul, Genealoge. -
Biographie
G., der in Calw die Schule besuchte und in Karlsruhe seine kaufmännische Ausbildung erhielt, gründete zusammen mit seinem Vater und den Verwandten →Georg Doertenbach, Vater und Sohn, 1845 in Stuttgart das Bankgeschäft Doertenbach & Cie in der Nachfolge der gleichnamigen Bergwerksgesellschaft in Calw. Durch seine weitreichenden Auslandsverbindungen und die engen Beziehungen zur aufstrebenden württembergischen Industrie blühte das Bankhaus rasch auf. G. erwarb sich dabei große Verdienste um Förderung und Ausbau der heimischen Industrie; lange Jahre war er Aufsichtsratsvorsitzender der Maschinenfabrik Eßlingen und der dortigen Baumwollspinnerei. Er wurde einer der führenden Finanzmänner Stuttgarts. - Daneben galt sein Bemühen der Hebung der Volksbildung. 1868 stiftete er in seiner Vaterstadt Calw das 1871 eingeweihte „Georgenäum“, ein großes Gebäude mit öffentlicher Bibliothek, Arbeitsräumen und gewerblicher Fortbildungs- und Frauenarbeitsschule. 1870/72 rief er die „von Georgii-Georgenau-Stiftung“ bei der deutschen Regierung zu Straßburg ins Leben, um bei der elsässischen Jugend „die Kenntnis der deutschen Geschichte und Sprache und die Pflege deutscher Eigenart“ zu fördern. Als Patriot nahm er an den Ereignissen des politischen und wirtschaftlichen Lebens lebhaften Anteil, ohne sich jedoch parteipolitisch zu betätigen. Zur Hebung des nationalen Gefühls veröffentlichte er historisch interessante Dokumente und Biographien berühmter Württemberger. - Besonders angelegen ließ er sich die Verwaltung seines Hofguts „Georgenau“ bei Calw sein, das er zu einem Mustergut ausbaute. In dessen Nähe stiftete er den „Waldensergarten“ zur Erinnerung an die hier zuerst angesiedelten Glaubensvertriebenen. – Bis 1892 war G. niederländischer Generalkonsul in Stuttgart, wo er sich wegen seiner Hilfsbereitschaft und Freigebigkeit großer Beliebtheit und hohen Ansehens erfreute.
-
Werke
u. a. Slg. … die Georgii’sche Fam. betr., 1869, 1871.
-
Literatur
Schwäb. Merkur, 1895, S. 10.
-
Autor/in
Robert Uhland -
Zitierweise
Uhland, Robert, "Georgii-Georgenau, Emil von" in: Neue Deutsche Biographie 6 (1964), S. 246-247 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116563524.html#ndbcontent