Friedrich V.
- Lebensdaten
- 1723 – 1766
- Geburtsort
- Kopenhagen
- Sterbeort
- Christiansborg
- Beruf/Funktion
- Herzog von Schleswig-Holstein ; König von Dänemark
- Konfession
- lutherisch
- Normdaten
- GND: 11954931X | OGND | VIAF: 262587891
- Namensvarianten
-
- Friedrich V.
- Friedrich V., Dänemark, König
- Federico V., Dinamarca, Rey
- Frederik V., Danmark og Norge, Konge
- Frederik V., Danmark, Konge
- Frédéric V., Danmark, Konge
- Frédéric V., Dannemarc et Norwege, Roi
- Friderck V., Dennemark un Norgwegen, Arwe-Käninck
- Friderich V., Dänemark und Norwegen, König
- Friderich V., Dänemark und Norwegen, Kronprinz
- Friderich V., Dänemark, König
- Friderich, Dänemark und Norwegen, Kronprinz
- Friderich, Dänemark, Kronprinz
- Fridericus V., Dania et Norvegia, Rex
- Fridericus V., Dania et Norwegia, Rex
- Fridericus V., Dania, Rex
- Fridericus, Dania, Princeps
- Fridrik V., Danmark, Konge
- Friederich V., Dänemark, König
- Friederich, Dänemark, Kronprinz
- Friedrich V., Norwegen, König
- Friedrich V., Dänemark, Cönig
- Frederik V., Danmark og Norge, Conge
- Frederik V., Danmark, Conge
- Frédéric V., Danmark, Conge
- Friderck V., Dennemark un Norgwegen, Arwe-Cäninck
- Friderich V., Dänemark und Norwegen, Cönig
- Friderich V., Dänemark, Cönig
- Fridrik V., Danmark, Conge
- Friederich V., Dänemark, Cönig
- Friedrich V., Norwegen, Cönig
- mehr
Quellen(nachweise)
- * Kalliope-Verbund
- Archivportal-D
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Bach - digital [2017-]
- correspSearch - Verzeichnisse von Briefeditionen durchsuchen [2014-]
- * Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigten (GESA)
- Interimsregister der Enzyklopädie der Neuzeit (Bd. 1-13)
- Trierer Porträtdatenbank (Künstler und Dargestellte)
- Korrespondenten in der Werkausgabe Friedrich des Goßen / Frédéric le Grand
- * Forschungsdatenbank so:fie Personen
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Thesaurus des Consortium of European Research Libraries (CERL)
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Index Theologicus (IxTheo)
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
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-
Genealogie
V Christian VI. (1699–1746), Hzg. v. Sch.-H., Kg. v. D., S d. Friedrich IV. († 1730), Hzg. v. Sch.-H., Kg. v. D. (s. NDB V);
M Magdalene (1700–70), T d. Mgf. →Chrstn. Heinr. v. Brandenburg-Kulmbach (1661–1708);
⚭ 1) 1743 Louise (1724–51), T d. Kg. Georg II. v. Großbritannien († 1760), 2) 1752 Juliane (1729–96), T d. Hzg. Ferd. Albrecht II. v. Braunschweig-Lüneburg († 1735, s. ADB VI);
2 S, 3 T aus 1), u. a. Kg. Christian VII. v. D. († 1808), 1 S aus 2). -
Biographie
Entsprechend dem damals ausgesprochen deutschen Hof in Kopenhagen wurde F. von deutschen Adeligen erzogen und hat sein ganzes Leben besser Deutsch als Dänisch beherrscht. Bei der Thronbesteigung seines Vaters, der unter dem Einfluß seiner Gemahlin und seines Vetters Graf Ch. E. zu Stolberg-Wernigerode dem halleschen Pietismus zuneigte, wurde F. der Administrator der eingezogenen Reichsgrafschaft Rantzau. Er folgte 1746 seinem Vater auf den Thron. Er verdarb die guten Anlagen durch sein zügelloses Leben, besaß allerdings die Einsicht, befähigte Männer an die Spitze der Regierung zu holen. Nicht nur sein Berater, sondern auch sein persönlicher Freund war der Oberhofmarschall Adam Gottlob Graf von Moltke. Als Außenminister holte er J. H. Graf Bernstorff nach Dänemark, der lange Gesandter in Paris gewesen war und dem er die Leitung der Regierung anvertraute. F. und seine Gemahlin gehören zu den beliebtesten Herrschergestalten Dänemarks. Im Gegensatz zu Christian VI. und seiner Gemahlin, die dem Volk gegenüber völlig abweisend waren, kamen F. und seine Gemahlin in die Häuser von Bürgern und Bauern, zeigten Verständnis für die unteren Klassen. Die strengen Verbote des Pietismus wurden beseitigt; das unter Christian VI. geschlossene Theater wurde wieder eröffnet, die Kunstakademie, auf der so viele Deutsche ihre Ausbildung finden sollten, wurde gegründet, und in bisher nicht bekanntem Umfang regte sich geistiges Leben in der dänischen Hauptstadt. Nicht gering war der deutsche Einfluß unter ihm. J. E. Schlegel, Klopstock, Basedow und H. C. Schimmelmann wurden nach Dänemark berufen. Die Regierungszeit F.s war für Dänemark wie für die Herzogtümer eine glückliche Zeit kultureller Blüte und sozialer wie wirtschaftlicher Reformen. Dank der klugen Politik Bernstorffs wurden die Länder des dänischen Gesamtstaates unter F. von Kriegen verschont. – Trotz der besonders guten Ehe mit Louise gab sich der König Ausschweifungen aller Art hin und setzte das wüste Leben auch nach dem Tode der Königin und der 2. Heirat fort.
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Literatur
E. Holm, Danmark-Norges Historie 1720–1814, Kopenhagen 1891-1906;
L. Bobé, Inferiører fra Frederik V.s Hof, ebd. 1909;
O. Klose, Die Jahrzehnte d. Wiedervereinigung 1721–73, in: Gesch. Schleswig-Holsteins VI, 1959, S. 1-159;
Dansk Leks. -
Porträts
Ölgem. v. A. Möller, C. G. Pilo, J. L. Tocqué (Frederiksborg, Nat.-hist. Mus.).
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Autor/in
Olaf Klose -
Zitierweise
Klose, Olaf, "Friedrich V." in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 582-583 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd11954931X.html#ndbcontent