Lebensdaten
1856 – 1924
Geburtsort
Elbing
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Stenograph
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 117766925 | OGND | VIAF: 27857268
Namensvarianten
  • Bäckler, Max
  • Bäckler, Max

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Bäckler, Max, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117766925.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Nach dreisemestrigem Studium der neueren Sprachen in Königsberg ging B. nach Berlin, wandte sich ganz der Stenographie zu und wurde einer der markantesten Vertreter der Schule W. Stolze und später Stolze-Schrey. Seit 1877 auf der Pressetribüne des Reichstags als Stenograph tätig, leitete B. seit 1897 ein angesehenes Büro für parlamentarische Berichterstattung, das 1920 von der Telegraphen-Union übernommen wurde, aber unter B.s Leitung blieb. 1878 gründete er einen eigenen Stenographen-Verein (über 1000 Mitglieder) und gab als Vorsitzender des Verbandes Stolzescher Stenographen-Vereine (seit 1892) der Schule eine neue Verfassung mit ausgedehntem Mitbestimmungsrecht der Vereine, die später im wesentlichen von der Schule Stolze-Schrey übernommen wurde. An dem Einigungswerk selbst (1897) hatte B. durch seinen Einfluß und sein Geschick im Vermitteln maßgeblichen Anteil. 1902 legte er den Vorsitz des gemeinsamen Verbandes nieder, führte ihn aber wieder von 1908 bis zu seinem Tode. B. setzte sich für die Schaffung einer deutschen Einheitskurzschrift ein und trat bei den Verhandlungen seit 1907 als Vertreter des Stolze-Schreyschen Gedankengutes auf. Ein gesuchter praktischer Stenograph (Rheinischer Provinziallandtag, politische, gelehrte und technische Gesellschaften, in- und ausländische Kongresse), war B. wohl der umfangmäßig fruchtbarste stenographische Schriftsteller Deutschlands.

  • Werke

    u. a. Die Stolzesche Stenogr. in Briefen f. d. Selbstunterricht, 1893 (mit F. Stavemann); Leitfaden d. vereinfachten dt. Stenogr. Einigungssystem Stolze-Schrey, 1897;
    Die Stenograph. Einheitsbestrebungen, Denkschr., 1908;
    Hrsg.: Mgz. f. Stenogr., Jg. 1-21, 1880-1900;
    Der Dt. Stenograf, 1901, 1917-24.

  • Literatur

    M. B., Eín Lebensbild, 1917; Dr. Amsel, M. B. in: Der Dt. Stenograf, 1924, S. 114 ff. (P); Ch. Johnen, Allg. Gesch. d. Kurzschr., 1928: R. Bonnet, Männer d. Kurzschr., 1935 (W, L).

  • Porträts

    Dt. Stenograph. Lehrerztg., 1902, S. 4.

  • Autor/in

    Anton Hager
  • Zitierweise

    Hager, Anton, "Bäckler, Max" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 515 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117766925.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA