Lebensdaten
gestorben nach 1592
Beruf/Funktion
Dichter
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 123627656 | OGND | VIAF: 37830505
Namensvarianten
  • Fuchs, Hans Christoph der Ältere
  • Fuchs, Hans Christoph
  • Fuchs, Hans Christoph der Ältere
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Porträt(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Fuchs, Hans Christoph, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd123627656.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Fuchs: Hans Christoph F., der Aeltere, war Erbherr von Wallenburg und Arnschwang in Franken ("Eques francus. P. m."). — Dies ist alles, was bis jetzt auch trotz der sorgfältigsten und mühevollsten Forschungen über ihn bekannt geworden ist. Er ist Verfasser oder vielmehr Bearbeiter des aus Theofilos Folangos makaronischem Gedicht „Moscaea“ übertragenen „Mückenkrieg“, erste Ausgabe Schmalkalden 1580. 8., eine komische Epopoe, welche nicht unglücklich und oft mit recht ergötzlichen Witzen und populären Sprichwörtern und sprichwörtlichen Redensarten Rollenhagen's Froschmeuseler nachahmt. Der zuerst auf dem Titel der Straßburger Ausgabe von 1612 genannte Schnurr, geb. am 24. Febr. 1572 zu Lendsidel in Franken und gekrönter Poet, gestorben als Pastor zu Hengstfeld und Amlißhagen in Franken 1644 war, wie er in der Vorrede ausdrücklich sagt, nur der neue Bearbeiter des durch Hans Christoph F. gefertigten Gedichtes und er habe dasselbe von einem Freunde im Manuskript erhalten. Das Gedicht, aus welchem schon Baumann im Reineke Fuchs (Ausg. von Gottsched, S. 65) eine längere Stelle anführt, besteht aus drei Büchern,|deren ein jedes in Capitel getheilt ist, und Schnurr hatte hinter jedem Capitel nach dem Gebrauche jener Zeit noch eine moralische Erinnerung angehängt. Außer seinem Mückenkriege ist F. noch Verfasser eines Kunsthauses und Wunderbuches in Prosa, das als Haushaltungsbuch im 17. Jahrhundert vielfach gebraucht wurde, auch übersetzte er Schauspiele. Ueber Schnurr's weitere Schriften vgl. Goedeke im Grundriß I. S. 402.

    • Literatur

      Koch, Compendium I. S. 117, II. S. 363. Jördens, Lexikon VI. S. 120 ff. Genthe, Deutsche Dichtungen II. S. 587. Kurz, Geschichte der deutschen Litteratur, S. 130.

  • Autor/in

    J. Franck.
  • Zitierweise

    Franck, Jakob, "Fuchs, Hans Christoph" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 163-164 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd123627656.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA