Lebensdaten
1734 – 1801
Beruf/Funktion
bernischer Staatsmann
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 136028799 | OGND | VIAF: 80442420
Namensvarianten
  • Frisching, Karl Albrecht von
  • Frisching, Karl Albrecht
  • Frisching, Carl Albrecht von
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Frisching, Karl Albrecht von, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136028799.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Frisching: Karl Albrecht v. F. von Bern 1734—1801. Er war als ein kluger und gewandter, zugleich beredter und kenntnißreicher Mann geschildert. Seit 1764 war er Mitglied des Großen Rathes, dann Schultheiß zu Thun, und wurde in den Kleinen Rath und zum Sekelmeister erwählt. Als vom J. 1792 an das Auftreten Frankreichs gegen Bern immer drohender und die Unzuverlässigkeit eines Theils der Unterthanen Berns und der Bundesgenossen immer offenbarer wurde, stand F. an der Spitze der zum Nachgeben neigenden Friedenspartei, während der Schultheiß v. Steiger im Vertrauen auf die alte Kraft den unwürdigen Zumuthungen festen Widerstand entgegenstellen und es selbst zum Kriege kommen lassen wollte. F. erwirkte im März 1796 die Ankennung der französischen Republik, war am 25. Januar 1798 Abgeordneter zum eidgenössischen Bundesschwur in Aarau und hatte schon am 27. Februar mit dem heranrückenden General Brüne in Peterlingen zu unterhandeln. Die Unentschlossenheit Berns und der Schweiz vermochte weder Frieden zu halten, noch Krieg zu führen. Als es bereits zu spät war, am 4. März, wurde F. Präsident einer provisorischen Regierung, hatte aber als solcher nur die traurige Pflicht, am Tage darauf dem französischen Heere die Thore der verlassenen Vaterstadt zu übergeben. Nachher zog er sich ganz von den Staatsgeschäften zurück, und trat erst im J. 1800 wieder, kurz vor seinem Tode, in den Vollziehungsrath der helvetischen Republik.

    • Literatur

      Tillier, Geschichte des Freistaates Bern, V. Band. Mallet du Pan, Die Zerstörung des Schweizerbundes. Hottinger, Der Untergang der Eidgenossenschaft, 1844.

  • Autor/in

    Blösch.
  • Zitierweise

    Blösch, "Frisching, Karl Albrecht von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 8 (1878), S. 95 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136028799.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA