Lebensdaten
1864 – 1931
Geburtsort
Geißlingen bei Uffenheim (Mittelfranken)
Sterbeort
Erlangen
Beruf/Funktion
lutherischer Theologe ; Pädagoge
Konfession
lutherisch
Normdaten
GND: 118911171 | OGND | VIAF: 24911757
Namensvarianten
  • Bachmann, Philipp Georg Otto
  • Bachmann, Philipp
  • Bachmann, Philipp Georg Otto
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Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Bachmann, Philipp, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd118911171.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Christian Wilhelm Bachmann (1828–97), Volksschullehrer in Geisslingen und Oettingen, aus bäuerlicher Handwerkerfamilie;
    M Maria Amalia Margarethe Wurm (1832–68);
    18.9.1890 Sophie, T des Orgelbaumeisters und Kommerzienrates Georg Friedrich Steinmeyer;
    2 S, 2 T.

  • Biographie

    B. studierte 1882-87 klassische Philologie und Theologie in Erlangen. Anschließend war er Repetent für Neues Testament bei der theologischen Fakultät in Erlangen, Pfarrer in Urfersheim und Gymnasialprofossor für Religionsunterricht in Nürnberg. 1902 wurde er Nachfolger von L. Ihmels als ordentlicher Professor für systematische Theologie und für neutestamentliche Exegese in Erlangen. Seit 1912 war er Universitätsprediger, ferner Mitglied der Landessynode und seit 1924 deren Präsident. B. war viele Jahre Schriftleiter des Nürnberger evangelischen Gemeindeblattes, dann des Korrespondenzblattes für den evangelisch lutherischen Geistlichen Bayerns und endlich des evangelischen Schulblattes für Bayern. Seine Bedeutung und stärkste Wirkung lag auf dem Gebiet der evangelischen Schulpädagogik, besonders des Religionsunterrichts, dem er durch gediegene Lehrbücher und durch viele Einzelveröffentlichungen in der Zeit des Weimarer Schulkampfes diente. Als philologisch geschulter Exeget erwies er sich in der gelehrten Auslegung der beiden Korintherbriefe des Apostels Paulus (⁴1922). Als Prediger genoß er hohes Ansehen. Der kluge, milde Rat des stets in beherrschter Zurückhaltung und Bescheidenheit auftretenden Mannes genoß in allen Körperschaften, denen er angehörte, größte Achtung. In seiner theologischen Haltung setzte er die von den großen Erlanger Theologen des 19. Jahrhunderts (G. Harless, J. C. Hofmann, F. H. R. Frank) begründete Tradition eines |persönlich lebendigen, biblisch-lutherisch orientierten Christentums weitherzig fort.

  • Werke

    Unterricht in d. christl. Religion f. höhere Schulen, ⁴1927;
    Abriß f. Kirchengesch., 111927;
    Die Augsburg. Confession f. d. Gebrauch v. Mittelschulen, 131929;
    ausführl. Bibliogr. v. F. Ulmer in: Korrbl. f. d. ev.-luth. Geistlichen Bayerns, 1931, S. 125 f.;
    Kürschner, Gel.-Kal. 1931.

  • Literatur

    Ztschr. f. ev. Pädagogik, 1931, S. 175;
    F. Ulmer, in: Jbb. d. Univ.-Bundes Erlangen, 1931 (P);
    H. Kressel, Ph. B., d. Prediger u. Liturg, 1931;
    W. Vollrath, Ein Erlanger Theologe, in: Neue kirchl. Ztschr. 1931, H. 8;
    Gedächtnisheft z. Erinnerung an Ph. B. v. 16.11.1931, hrsg. v. F. Ulmer (P).

  • Porträts

    in: A. Deichert, 60 J. Theolog. Lit. in Wort u. Bild, 1912.

  • Autor/in

    Hermann Strathmann
  • Zitierweise

    Strathmann, Hermann, "Bachmann, Philipp" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 500-501 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd118911171.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA