Dates of Life
1801 – 1877
Place of birth
Uthlede/Weser
Place of death
Berlin
Occupation
Maschinenbauer ; Industrieller ; Maschinenbaumechaniker ; Unternehmer
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 136009379 | OGND | VIAF: 80426309
Alternate Names
  • Freund, Julius Conrad
  • Freund, Julius Konrad

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

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Citation

Freund, Julius Conrad, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136009379.html [10.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Jul. Conr. (1753–1842), Schmied, späler Tierarzt;
    M Catharina Lisabeth (1762–1821), T d. Schmieds Mehrten von Wühren in U.;
    B Joh. Frdr. (1785–1857), dän. Münzmeister u. Staatsrat, Herm. Ernst (1786–1840), Prof., Bildhauer (s. ThB), Gg. Chrstn. (1793–1819), Gründer e. Maschinenbauwerkstatt u. Erbauer d. 1. betriebsfähigen Dampfmaschine in B.;
    1) Kopenhagen 1835 Julie Emilie (1812–42), 2) Berlin 1849 Charl. Louise, beide T d. Fabrikbes. Burchardt v. Würden;
    5 S aus 1), 3 T aus 2);
    N Chrstn. Gg. (1821–1900), Bildhauer (s. ThB).

  • Biographical Presentation

    Als sein Bruder Georg Christian 1816 in Berlin eine eigene Werkstatt eröffnete, trat F. bei ihm als Lehrling ein. Die für damals großzügig angelegte und ausgestattete Maschinenbauwerkstatt war anfangs nicht voll beschäftigt, so daß sogar Brillengläser zum Schleifen angenommen wurden, womit sich auch F. befaßte. Der frühe Tod seines Bruders brachte dem erst 18jährigen F. die verantwortliche Leitung des jungen Betriebes. Mit Fleiß und Geschick entwickelte er seine technischen Fähigkeiten, so daß ihm staatliche und private Aufträge in immer größerem Umfang übergeben wurden. Besondere Anerkennung fand die F.sche Dampfmaschinenkonstruktion – nach schon bekannten Erfindungen –, die mit einem etwas höheren Druck (2 at) als die damals üblichen Wattschen Niederdruckmaschinen und mit Expansion und dadurch erheblich wirtschaftlicher arbeitete. Der Dampfmaschinenbau stand, mit ständigen technischen Verbesserungen, im Vordergrund, doch baute F. alles, was bestellt wurde, und seine zweckentsprechenden Konstruktionen, zum Beispiel vollständige Einrichtungen für Brennereien und Zuckerfabriken, Mühlen, Walzen, Ölpressen, Hebewerke und so weiter, waren Zeugnisse bester Ingenieurarbeit. Um 1838 wurde dem Betrieb eine eigene Kesselschmiede und Eisengießerei angeschlossen. Mit seinen mehr als 200 Arbeitern hatte F. um die Mitte des 19. Jahrhunderts die weit über Berlin hinaus bekannte Maschinenfabrik zu einem bedeutsamen Glied des aufstrebenden Berliner Maschinenbaues entwickelt und sich persönlich besondere Wertschätzung als erfolgreicher Techniker und Unternehmer erworben. In den sogenannten Gründerjahren um 1871 wurde das Unternehmen in die „Aktiengesellschaft Charlottenburger Maschinenfabrik und Eisengießerei“ umgewandelt, und F. schied aus der Leitung aus.

  • Literature

    L (auch f. B Gg. Chrstn.) C. Matschoß, Entwicklung d. Dampfmaschine I, 1908 (P);
    ders., Preußens Gewerbeförderung u. ihre großen Männer, 1921 (P);
    ders., Männer d. Technik, 1925.

  • Portraits

    München, Dt. Mus., P-Slg.

  • Author

    Oskar Gromodka
  • Citation

    Gromodka, Oskar, "Freund, Julius Conrad" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 411-412 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136009379.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA