Lebensdaten
1870 – 1955
Geburtsort
Bechtheim bei Worms
Sterbeort
Koblenz-Lützel
Beruf/Funktion
Kinotechniker
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 117520071 | OGND | VIAF: 64786379
Namensvarianten
  • Forch, Carl Friedrich Otto Hugo
  • Forch, Carl
  • Forch, Carl Friedrich Otto Hugo
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Zitierweise

Forch, Carl, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd117520071.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Hugo (1833–1916), Oberlandesger.rat in Darmstadt, S d. Kreisarztes Franz u. d. Georgette Kunhardt;
    M Barbara Elis. (1842–1923), T d. Barbiers Peter Jak. Neubeck u. d. Anna Holzamer;
    Münster/Westf. 1899 Eleonore (* 1873), T d. Gutsbes. Wilh. Heinr. Breuer u. d. Cäcilia Wirtz;
    1 S, 2 T.

  • Biographie

    Nach dem Studium von Physik, Mathematik und Chemie in Gießen und Straßburg wurde F. 1894-96 Assistent bei E. Ketteler in Münster (Promotion 1895) und 1898-1906 bei K. Schering in Darmstadt, wo er sich 1899 habilitierte. 1906 trat er ins Kaiserliche Patentamt in Berlin ein und wurde 1931 Direktor im Reichspatentamt (seit 1936 im Ruhestand, 1938 Titel: Senatspräsident). – Mit der Dissertation „Experimentaluntersuchungen über die Wärmeausdehnung wässriger Lösungen“|(in: Annalen der Physik und Chemie 55, 1895, S. 100 folgende) kündigt sich bereits F.s späteres Spezialgebiet, Physik und physikalische Chemie der Lösungen und gelöster Stoffe, insbesondere Meeresuntersuchungen, Volumenausdehnung des Meerwassers, Strömungsverhältnisse bis 500 m Tiefe und so weiter, an. Nach dem Eintritt ins Patentamt wurde F. mit dem Arbeitsgebiet „Kinotechnik“ betraut, dem er sich bald ganz widmete. Bereits nach wenigen Jahren entstand das Standardwerk „Der Kinematograph und das sich bewegende Bild …“ (1913) als erstes kinotechnisches Fachwerk. F. gehörte zu den Gründern der „Deutschen Kinotechnischen Gesellschaft“ (1920) und der „Prüf- und Versuchsanstalt für Kinotechnik“ an der TH Berlin (1921). Gleichzeitig übernahm er hier als Honorarprofessor den ersten Lehrauftrag für Kinotechnik. Außerdem trug er durch literarische Tätigkeit (wissenschaftliche, patentrechtliche und geschichtliche Abhandlungen) wie durch seine Stellung im Reichspatentamt wesentlich zur Begründung und Entwicklung dieses Faches bei.

  • Auszeichnungen

    1929 Oskar-Meßter-Medaille d. Dt. Kinotechn. Ges., GR.

  • Werke

    Weitere W u. a. Das Leuchtgas, s. Herstellung u. Verwendung, 1914;
    Neubearb. J. Kayser, Physik d. Meeres, ²1911;
    zahlr. Zs.-Aufsätze u. a. in: Ann. d. Physik u. Chemie, Physikal. Zs., Kinotechnik.

  • Literatur

    W. Raths, in: Kino-Technik 23, 1941, S. 12 (P);
    Hg., in: Kino-Technik 9, 1955, S. 224 (P);
    Pogg. IV-VII a.

  • Autor/in

    Hans Hermann Atorf
  • Zitierweise

    Atorf, Hans Hermann, "Forch, Carl" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 294-295 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd117520071.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA