Lebensdaten
1881 – 1929
Geburtsort
Zwodau bei Falkenau/Eger (Böhmen)
Sterbeort
Karlsbad
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 136000258 | OGND | VIAF: 84518880
Namensvarianten
  • Fleißner, Hans
  • Fleissner, Hans

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

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Zitierweise

Fleißner, Hans, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd136000258.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    F. studierte an der TH Prag und habilitierte sich 1917 an der Bergakademie Pribram mit einer Arbeit über Eisenhochofenschlacken. Anschließend richtete er in Brüx eine bergtechnische Versuchsanstalt ein und leitete|sie weiterhin. In dieser Zeit entstanden viele Arbeiten über die Analysen der Grubengase, ihr Explosionsverhalten und die sichere Erkennbarkeit mit Hilfe verschiedener Konstruktionen von Grubenlampen mit Schlagwetteranzeige (Tönende Lampe). 1920 wurde F. als Professor für angewandte Chemie und analytische Chemie (besonders Gasanalyse) an die Montanistische Hochschule Leoben berufen, an der er schon 1923/24 zum Rektor gewählt wurde. Hier hielt er ganz modern ausgerichtete Vorlesungen und brachte gleich die neuesten Auffassungen und Ergebnisse. In seinen Arbeiten konnte er einige grundlegende chemische Verfahren der Montanindustrie wesentlich verbessern, so mit A. Apold das Röstverfahren der Erze des steirischen Erzberges und dann ein Dampftrockenverfahren für die stückigen, lignitischen Braunkohlen der Steiermark, die trotz ihres kolloiden Charakters dabei nicht zerfielen. Beide Verfahren stehen heute noch in der Steiermark in Anwendung. Durch sie konnte seinerzeit die notwendig gewordene Steigerung der Stahlerzeugung erreicht werden und die naß vorkommende Braunkohle in einen sehr gut brauchbaren Heizstoff überführt werden. Für das an Steinkohlen arme Österreich war dies von günstiger volkswirtschaftlicher Auswirkung.

  • Literatur

    Stahl u. Eisen, 1928, S. 1192;
    Österr. Chemikerztg. 31, 1928;
    Berg- u. Hüttenmänn.Jb. 76, 1928 (W, P);
    Die Montan. Hochschule Leoben 1849–1949, 1949 (P);
    ÖBL;
    DBJ XI (Tl. 1929, W, L).

  • Autor/in

    Erich Schwarz-Bergkampf
  • Zitierweise

    Schwarz-Bergkampf, Erich, "Fleißner, Hans" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 236-237 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd136000258.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA