Lebensdaten
1812 – 1843
Geburtsort
Sankt Petersburg
Sterbeort
Freiberg
Beruf/Funktion
Dramatiker ; Übersetzer
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 116533617 | OGND | VIAF: 5726151898628224190003
Namensvarianten
  • Fischer, Alexander
  • Fischer, Alex.
  • Fischer, Alexander F.
  • mehr

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Fischer, Alexander, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116533617.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Fischer: Alexander F., Dramatiker und Uebersetzer, geb. am 12. Aug. 1812 in Petersburg, Sohn eines deutschen Apothekers, am 31. März 1843. F. hatte eine gute Erziehung erhalten, war dann nach kurzem Aufenthalt in Berlin, von 1833—38 nach Leipzig gegangen, um Philosophie und Litteratur zu studiren und widmete sich der Schriftstellerei, als ihm sein Vater weitere Unterstützung versagte. Mit C. Willkomm gab er 1837 die periodisch erscheinende Schrift „Jahrbücher für Drama, Dramaturgie und Theater“ (Leipzig, 2 Bde.) heraus, übersetzte Sheridan's Lustspiele (1839) und in Gemeinschaft mit Ad. Böttger mehrere Shakespeare’sche Stücke für die Ausgabe von „Shakespeare's dramatische Werke. Uebersetzt von A. Böttger, G. Döring, Alex. Fischer u. A.“, Leipzig. XII. Von Grabbe's wilder Genialität beeinflußt, verfaßte er die Tragödie „Mas Aniello“ (1839), die, obgleich beschattet von der düsteren Gemüthsstimmung ihres Verfassers, eine nicht gewöhnliche dichterische Kraft verräth. Seit 1841 lebte F. in Freiberg i. S., wo auch sein Trauerspiel „Nausikaa“ entstand, das ungleich reifer ist, als vorgenanntes Drama. Ad. Stern hat es 1854 nach dem Tod des Dichters herausgegeben. F. erschoß sich, gequält von drückenden Verhältnissen und tiefer Gemüthsverstimmung, 1843.

  • Autor/in

    Jos. Kürschner.
  • Zitierweise

    Kürschner, Joseph, "Fischer, Alexander" in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 49 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116533617.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA