Lebensdaten
1869 – 1952
Geburtsort
Basel
Sterbeort
Basel
Beruf/Funktion
Chemiker
Konfession
reformiert
Normdaten
GND: 116489499 | OGND | VIAF: 69683192
Namensvarianten
  • Fichter, Carl Friedrich Rudolf
  • Fichter, Fritz
  • Fichter, Carl Friedrich Rudolf
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Zitierweise

Fichter, Fritz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116489499.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Joh. Benedikt (1825–1913), Bandfabr., S d. Joh. Jak. (1796–1879), Gründer e. Seidenbandfabr. in B., die bis 1884 bestand;
    M Marie Elis. (1832–1908), T d. Leonhard Seiler (1796–1855), Tuchhändler in B.;
    Basel 1904 Maria Louise (1877–1959), T d. August Bernoulli ( 1921), Dr. phil., Historiker (s. NDB II *), u. d. Johanna Burckhardt;
    3 S, 3 T.

  • Biographie

    F. fand – nach Anfangsstudien an der Universität Basel – in Straßburg in R. Fittig seinen Lehrer in Chemie (Promotion 1894). 1896 kehrte er nach Basel zurück, um eine Assistentenstelle bei Jules Piccard anzunehmen. 1897 habilitierte er sich und wurde 1903 zum außerordentlichen, 1911 zum ordentlichen Professor für anorganische Chemie ernannt. F. hat der anorganisch-präparativen Chemie wichtige Beiträge geliefert, so die erstmalige Reindarstellung des Berylliums. Später wandte er sich mehr der Elektrochemie zu und hat auf diesem Gebiet mit einer großen Zahl von Schülern sowohl für die anorganische als auch für die organische Chemie interessante Untersuchungen durchgeführt, wobei er insbesondere das Problem der an der Anode beziehungsweise Kathode sich bildenden Zwischenprodukte experimentell intensiv bearbeitet hat. Besonders ausführlich wurde die Analogie der elektrochemischen Reaktionen mit den rein chemischen Verfahren überprüft, wobei zahlreiche Oxydationen mit elementarem Fluor und Reduktionen mit Blei-Natrium untersucht worden sind. Bei diesen Forschungen konnten in einer ganzen Reihe von Verbindungsklassen wichtige Reaktionsfolgen ermittelt werden. Die Ergebnisse seiner Arbeiten, in zahlreichen Zeitschriftenpublikationen niedergelegt, sind in dem grundlegenden Werk „Organische Elektrochemie“ (1942) zusammengestellt. F. wurde besonders bekannt durch die Gründung der Helvetica Chimica Acta, von denen er die ersten 30 Bände als Redaktor betreut hat.

  • Auszeichnungen

    Paracelsus-Medaille (1948);
    mehrfacher Ehrendoktor.

  • Literatur

    H. Erlenmeyer, in: Verhh. d. Schweizer. Naturf. Ges., 1953, S. 308-22 (W, P);
    ders., in: Helvetica Chimica Acta 36, 1953, S. 755-72 (P);
    ders., in: Verhh. d. Naturf. Ges. Basel 64, 1953, S. 436-42 (P);
    Pogg. IV-VII a.

  • Autor/in

    Hans Erlenmeyer
  • Zitierweise

    Erlenmeyer, Hans, "Fichter, Fritz" in: Neue Deutsche Biographie 5 (1961), S. 126 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116489499.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA