Dates of Life
1743 – 1814
Occupation
Bürgermeister von Zürich
Religious Denomination
reformiert
Authority Data
GND: 135935288 | OGND | VIAF: 80366851
Alternate Names
  • Escher vom Luchs, Hans Konrad von
  • Escher, Hans Konrad von
  • Escher vom Luchs, Hans Konrad von
  • more

Quellen(nachweise)

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Escher, Hans Konrad von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135935288.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Escher: Hans Konrad v. E., Bürgermeister in Zürich, geb. am 8. Oct. 1743, am 12. Decbr. 1814, stammte aus dem adelichen Zweige der Familie E. (den von ihrem Wappen her zubenannten: Escher vom Luchs) in Zürich, betrat nach vollendeter Bildung die Bahn öffentlicher Aemter in seiner Vaterstadt und stieg darin bis 1797 in üblicher Stufenfolge bis zu einer der obersten Würden des Freistaates, der Stelle eines Standessekelmeisters, schon 1796 als schweizerischer Repräsentant in Basel in Unterhandlungen mit den Heerführern der Coalition am Rheine und 1797 in den revolutionären Wirren im Gebiete der Abtei St. Gallen als Zürichs vermittelnder Gesandter mit Erfolg thätig. Nach der Umwälzung der Schweiz durch die französische Invasion 1798 wirkte er als Präsident der Municipalität Zürich und 1799 als Mitglied und Präsident der sogenannten Interimsregierung, die nach dem Einrücken Erzherzog Karls in die Schweiz in Zürich gebildet, aber nach dem Abzuge des österreichischen Heeres und der Niederlage des russischen unter Korsakow gegenüber Masséna und der Wiederbesetzung Zürichs durch die Franzosen wieder aufgelöst wurde. Bis 1802 blieb nun E. im Privatstand. Dann wieder Präsident der Gemeindekammer und 1803 Mitglied der unter der Bonaparte’schen Mediationsverfassung errichteten cantonalen Regierung, nahm E. bald auch an den eidgenössischen Angelegenheiten wesentlichen Antheil. Auf den Tagsatzungen von 1807 und 1813 zürcherischer Legationsrath zur Seite des Landammannes Reinhard, ging er Ende 1818 mit Alois Reding als schweizerischer Gesandter ins Hauptquartier der Alliirten in Frankfurt a/M. und nach Freiburg im Br., wurde 1814 wieder Reinhard auf die Tagsatzung beigeordnet und nach Einführung der neuen cantonalen Verfassung, bei deren Entwerfung er die Arbeiten der damit beauftragten Commission geleitet hatte, im Juni 1814 Reinhard's College im Bürgermeisteramt. Als die seit 1813 versammelt gebliebene und mit der mühsamen Reconstituirung der Schweiz beschäftigte Tagsatzung Reinhard als schweizerischen Bevollmächtigten nach Wien abordnete (12. Sept. 1814), wo eine besondere Commission des Congresses für die schweizerischen Angelegenheiten bestellt worden war, ging das Präsidium der Tagsatzung auf E. über. Er erwarb sich in dieser Stellung das einstimmige hochachtungsvolle Vertrauen der Versammlung in seltenem Grade wurde aber schon im dritten Monat seiner Aufgabe und seinem Vaterlande entrissen. Am Morgen des 12. Decbr. 1814, als er eben im Begriffe stand, sich in die Sitzung der Tagsatzung zu begeben, traf ihn ein Schlaganfall und machte seinem Leben ein rasches Ende. Mit ungewöhnlicher Trauer und Feierlichkeit ward er am 15. Decbr. bestattet. Abgesehen von seinen Leistungen als Staatsmann, war E. auch als Gönner und Freund musikalischer Bestrebungen um Zürich sehr verdient.

    • Literature

      Monatliche Nachrichten, Zürich 1814. Ein Wort zum Gedächtniß des sel. Herrn Brgrmstr. Konrad v. Escher, Zürich 1815.

  • Author

    G. v. Wyß.
  • Citation

    Wyß, Georg von, "Escher, Hans Konrad von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 350 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135935288.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA