Lebensdaten
1730 – um 1780
Beruf/Funktion
Theaterdichter
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 137244169 | OGND | VIAF: 81462394
Namensvarianten
  • Ast, Johann Christian

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ast, Johann Christian, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd137244169.html [26.04.2024].

CC0

  • Biographie

    A. studierte in Leipzig und versuchte sich, wenig erfolgreich, als Schauspieler. Im Oktober 1754 trat er in Glogau in die Truppe von K. E. Ackermann als Theaterdichter ein, verließ sie 1757 wieder und übernahm 1759 das gleiche Amt bei der Truppe von H. G. Koch. Als Ackermann ein festes Haus in Hamburg bezogen hatte, kehrte A. im September 1765 wieder zu ihm zurück, wurde aber schon 1766 durch Lessing abgelöst. Um 1770 taucht er nochmals als Theaterdichter der Schuchschen Gesellschaft auf, seine weiteren Schicksale liegen im Dunkel. Er ist das erste Beispiel dafür, daß aus dem Schauspieler-Dichter der reine Theaterdichter, Stückebearbeiter und Übersetzer sich entwickelte. So hatte ihn auch Ackermann für seine Truppe in diesem Sinne gewonnen, um seinen Spielplan in enger Fühlung mit den neuen literarischen Bestrebungen zu gestalten. Gleichzeitig vertraute er ihm zeitweise die Erziehung seines Stiefsohnes Friedrich Ludwig Schröder an.

  • Werke

    Ber. üb. d. Ackermannsche Truppe in d. „Neuen Erweiterungen d. Erkenntnis u. d. Vergnügens“, 1754, 25. Stück; Jochem Tröbs, komische Oper, Text v. A., Musik v. Joh. Standfuss, 1759;
    Circe, Zauberstück mit Gesang u. 6 Balletten nach einem Singspiel neu zusammengestellt, 1766;
    Schauspiele unter seinem Namen: Ein Mißverständnis aus dem anderen;
    Die redliche Untreue, Cleveland;
    Der Augenarzt;
    Die Gespenster (laut Theaterkal. auf d. Jahr 1775);
    Vorrede ohne Buch, 1775;
    Abschilderungen d. Ackermann. Schauspieler in einem Schreiben an einen Freund in Berlin, Frankfurt u. Berlin 1755, S. 16.

  • Literatur

    F. L. W. Meyer, Friedr. Ludwig Schröder I u. II, 1819;
    R. Siebert-Didczuhn, Der Theaterdichter, Diss. München 1938;
    B. Litzmann, Der große Schröder, Das Theater I, o. J.

  • Autor/in

    Margot Berthold
  • Zitierweise

    Berthold, Margot, "Ast, Johann Christian" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 421 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd137244169.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA