Lebensdaten
1764 – 1797
Geburtsort
Leipzig
Sterbeort
Madras
Beruf/Funktion
Mathematiker
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 102079633 | OGND | VIAF: 15152113
Namensvarianten
  • Eschenbach, Hieronymus
  • Eschenbach, Hieronymus Christoph Wilhelm
  • Eschenbach, Hieronymus C.
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Eschenbach, Hieronymus, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd102079633.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Eschenbach: Hieronymus Christoph Wilhelm E., Mathematiker, geb. am 30. März 1764 zu Leipzig, am 7. März 1797 zu Madras. Vorgebildet auf der Landesschule zu Meißen, die er von seinem 12. Jahre an besuchte, kam G. 1782 als Student der Mathematik und Physik in seine Vaterstadt Leipzig zurück, war daselbst eifriger Schüler Hindenburg's und erwarb sich am 31. Jan. 1785 die Magisterwürde. Eine Zeit lang wirkte er an derselben Universität als Privatdocent, worauf er 1791 als Ingenieurhauptmann in die Dienste der holländischen ostindischen Compagnie trat und als solcher erst auf dem Vorgebirge der guten Hoffnung, dann in Batavia, endlich in Malacca thätig war.|Bei der Eroberung von Malacca durch die Engländer gerieth er in deren Kriegsgefangenschaft und wurde nach Madras gebracht, wo er starb. Seine wissenschaftliche Thätigkeit bestand in der Uebersetzung einer ziemlichen Anzahl von meistens physikalischen Werken aus dem Holländischen, Französischen, Schwedischen ins Deutsche und Lateinische. Außerdem schrieb er in lateinischer Sprache einige selbständige mathematische Abhandlungen im Geiste der durch seinen Lehrer Hindenburg gegründeten combinatorischen Schule, unter welchen namentlich diejenige, über welche er am 30. Mai 1789 disputirte, ihm eine frühe Berühmtheit verschaffte. Es war die „Dissertatio de serierum reversione formulis analytico-combinatoriis exhibita“, in der eine freilich unbewiesene Formel zur Lösung der damals vielbesprochenen Aufgabe der Reihenumkehrung aufgestellt war.

    • Literatur

      Leipziger gelehrtes Tagebuch auf das J. 1785 (S. 11) und auf das J. 1798 (S. 130). Allgemeine Litteraturzeitung vom 5. Mai 1790.

  • Autor/in

    Cantor.
  • Zitierweise

    Cantor, Moritz, "Eschenbach, Hieronymus" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 338-339 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd102079633.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA