Lebensdaten
1866 – 1949
Geburtsort
Duisburg
Sterbeort
Duisburg
Beruf/Funktion
Maschinenbauunternehmer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 13591339X | OGND | VIAF: 80348729
Namensvarianten
  • Esch, Paul

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Zitierweise

Esch, Paul, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd13591339X.html [16.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Gottfried (1831–95), Kupferschmied u. 1857 Gründer der späteren E.-Werke in Duisburg;
    M Auguste Sisting (1833–99);
    Duisburg 1899 Alwine Lux (1877–1956);
    2 S, 2 T, u. a. Paul, Dipl.Ing., Wilh., beide Leiter des Familienunternehmens.

  • Biographie

    E. besuchte die Maschinenbauschule in Hagen und übernahm als junger Diplom-Ingenieur gemeinsam mit seinem Onkel Friedrich Stein die Leitung der Eisengießerei und Maschinenfabrik E. & Stein. 1909 erwarb E. von den Erben alle Anteile und war damit allein verantwortlicher Unternehmer. – 1898-1906 entwickelte E. eine neuartige Zerkleinerungsmaschine für Steine und Erze, den Kreiselbrecher. Das Gebiet der Zerkleinerungsmaschinen war damals Neuland; nur in Amerika gab es Beispiele. E. standen weder Erfahrungen noch fachwissenschaftliche Unterlagen zur Verfügung. Jede Einzelheit wurde selbst erarbeitet, und auch die Finanzierung erfolgte aus eigener Kraft. Die Basaltindustrie und besonders die Hüttenindustrie waren die ersten Interessenten. Zunächst konnten die Maschinen 80-100 Tonnen Gestein oder Erz in der Stunde zerkleinern. 1930 lieferten die E.-Werke zwei Großkreiselbrecher mit einer Stundenleistung von 600-1000 cbm an die Sowjet-Union; es waren die größten, die bis dahin überhaupt hergestellt worden waren. So wurde E. mit seiner Kreiselbrecher-Konstruktion zum Pionier des deutschen Schwermaschinenbaus für das Gebiet der Hartzerkleinerung und Aufbereitung von mineralischen Grundstoffen. – In glücklicher Einheit von schöpferischem Ingenieurgeist und gesunder kaufmännischer Unternehmungslust gehörte E. zu der Art von Unternehmern, die für die industrielle Epoche bis zum ersten Weltkrieg charakteristisch sind. Mit kluger Beschränkung auf ein zukunftweisendes Spezialgebiet im Maschinenbau lenkte er das Unternehmen – seit 1924 eine Kommanditgesellschaft – durch alle Krisenzeiten der deutschen Wirtschaft und sicherte dem Werk seine heutige Bedeutung, die in der Projektierung und im Bau von Zerkleinerung und Aufbereitungsanlagen für das In- und Ausland liegt.

  • Literatur

    F. W. Esch, Gesch. d. Fam. E., 1910;
    Th. u. H. Raithelhuber, Fam.stammbuch 1927 d. verwandten Familien E., Raithelhuber u. Bezner, 1925;
    Nekrologe aus d. rhein.-westf. Industriegebiet, Jg. 1939-51, 1955, S. 160 f.;
    Esch, e. Firmenbild im Wandel v. 100 J., 1957 (P). – Qu.: Werksarchiv, Esch-Werke KG, Duisburg.

  • Porträts

    Gem. im Fam.besitz.

  • Autor/in

    Heinrich Winkelmann
  • Zitierweise

    Winkelmann, Heinrich, "Esch, Paul" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 641-642 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd13591339X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA