Lebensdaten
1814 – 1894
Sterbeort
Berlin
Beruf/Funktion
Verleger
Konfession
keine Angabe
Normdaten
GND: 135913136 | OGND | VIAF: 80348508
Namensvarianten
  • Ernst, Friedrich Wilhelm
  • Ernst, Wilhelm
  • Ernst, Friedrich Wilhelm

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Zitierweise

Ernst, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135913136.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    S Georg Eberh. (1852–1902), Buchhändler u. Verleger;
    E Georg (1880–1950), Buchhändler u. Verleger, erweiterte Haupttätigkeit des Verlags auf Fachzeitschriften z. Beton- u. Eisenbetonbau.

  • Biographie

    Aus unbemittelter Familie, bei Duncker & Humblot vorgebildet, trat E. gegen 1830 als Gehilfe in die Gropiussche Buch- und Kunsthandlung in Berlin ein, die 1843 teilweise in die Hände von C. Reimarus überging. Bei dessen Tod 1849 erhielt E. als langjähriger Freund und Mitarbeiter die Geschäftsleitung von Buchhandlung, Sortiment und angeschlossenem Verlag und erlangte 1850 die Konzession für den selbständigen Betrieb. Im gleichen Jahre vereinigte H. Korn, ebenfalls bei Reimarus ausgebildet, sein traditionsreiches Geschäft in Breslau offiziell mit E. zur Firma „E. & Korn, Berlin, Verlag für Architektur und technische Wissenschaften“, nachdem er zuvor schon stiller Teilhaber gewesen war. Als eine der ersten Unternehmungen verlegte E. seit 1851 die „Zeitschrift für Bauwesen“, veranlaßt und herausgegeben vom preußischen Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, zugleich auch Organ des Architektenvereins zu Berlin. Durch Mitarbeit namhafter Fachleute wie G. Hagen, F. A. Stühler, J. H. Strack, E. Hartwich, A. F. von Quast und anderer fand die Zeitschrift infolge ihrer damals ganz neuartigen Ausstattung: Text in Großquart, Atlas in folio mit zahlreichen Tafeln in künstlerischem Mehrfarbendruck, prächtigen Kupfer- und Stahlstichen, später in Lichtdruck weiteste Anerkennung und Nachahmung in der ganzen Welt. Von Schinkels und Hagens – zum Teil von anderen Verlegern angekauften – Werken angefangen, hat die Fachwelt eines halben Jahrhunderts bei E. künstlerische Ausstattung und verlegerische Heimat gefunden, dokumentiert vor allem durch „Die Hütte, des Ingenieurs Taschenbuch“ (1857), heute das verbreitetste technische Taschenbuch der Welt. Nach dem Austritt Korns 1880 verband sich E. 1890 mit seinem Sohn zur offenen Handelsgesellschaft Wilhelm Ernst & Sohn. Die Firma, ehemals führend, ist einer der maßgebenden technischen Verlage in Deutschland.

  • Werke

    Weitere Verlags-W u. a. Das Architekton. Skizzenbuch, 1852-86; Entwürfe Schinkels, Übernahme 1857;
    Zs. f. d. Berg-, Hütten- u. Salinenwesen, 1867 f.;
    Zbl. d. Bauverwaltung, 1881 f.;
    Die Denkmalspflege, 1899 f. – Zu E Georg: Zs. Beton u. Eisen, Internat. Organ f. Betonbau, Übernahme 1904;
    Betonkal., 1906 ff.;
    Handb. f. Eisenbeton, 1906-09;
    Veröff. d. dt. Ausschusses f. Eisenbeton, 1910; Die Bautechnik, Fachschr. f. d. ges. Bauing.-wesen, 1923 ff. (mit wertvoller Zss.-Schau, seit 1928 mit Beil.: Der Stahlbau).

  • Literatur

    Verlagsverz. v. W. E. &
    Sohn, Verlag …, 1851-1926, hrsg. z. 75jähr. Bestehen, 1926 (W, geschichtl. Einl.);
    100 J. Verlag v. W. E. &
    Sohn, in: Bautechnik, Jg. 28, 1951, S. 18.

  • Autor/in

    Walter Sbrzesny
  • Zitierweise

    Sbrzesny, Walter, "Ernst, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 632 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135913136.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA