Lebensdaten
982 oder 983 – 1004
Beruf/Funktion
Benediktiner ; Theologe ; Mönch des Michaelisklosters in Lüneburg
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 135910420 | OGND | VIAF: 80346335
Namensvarianten
  • Erard

Orte

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Zitierweise

Erard, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135910420.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Erard, Mönch des Michaelisklosters zu Lüneburg, erwähnt 982 oder 983 (verschieden in der ersten und zweiten Ausgabe des Trithemius), 1004. Er war der erste Scholasticus des Klosters und verdienter Lehrer, geistlicher und weltlicher Wissenschaft kundig; er schrieb Commentare zu den Büchern Mosis, „De interpretatione sacrae scripturae", „De resurrectione mortuorum", „De fide christiani dogmatis“, „Sermones et homiliae ad fratres“. Sein Schüler Luitger wurde 1004 sein Nachfolger, 5. Jan. 1028; auch er war gelehrt, schrieb Commentare zum Jesaias, Hohen Lied, zu den Proverbien und zu dem Evangelium Matthäi. Von beiden hat nur Trithemius Chronic. Hirsaug. ad ann. Kunde überliefert, welcher ebenfalls von beiden angibt, sie hätten mehr geschrieben, was nicht auf seine Zeit gekommen. Er scheint die genannten, sonst verschollenen Werke also gekannt zu haben. Aus ihm schöpften Gebhardi De re litt. p. 7, welcher meint, E. werde mit dem ersten Abt Liudricus aus Köln aus Brun's berühmter Schule gekommen sein, und Gebhardi, Kurze Gesch. des Klosters St. Michaelis S. 10. In der Klosterbibliothek waren schon 1755 jene Werke nicht bekannt, Martini, Beitr. zur Kenntniß der Bibliothek des Klosters St. Michaelis, vermuthet S. 10, sie könnten durch Paul Lange für Trithemius mitgenommen oder dem Flacius Illyricus geliehen sein, der auch aus Rostock Manuscripte des Johannisklosters auf Nimmerwiedersehn entlieh.

  • Autor/in

    Krause.
  • Zitierweise

    Krause, "Erard" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 159 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135910420.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA