Dates of Life
unbekannt
Occupation
Adelsgeschlecht aus Bayern
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 139763961 | OGND | VIAF: 102613517
Alternate Names
  • Eppenstein, Grafen von

Relations

Outbound Links from this Person

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Eppenstein, Grafen von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139763961.html [19.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Die erst nach ihrem Erlöschen so genannten E. (von Eppenstein bei Judenburg in Obersteiermark) stammen aus Bayern. Ihre ältesten bekannten Vertreter, drei Markwarte, wahrscheinlich Vater (916), Sohn (940, 951) und Enkel (970- circa 990), waren Grafen im Viehbachgau südlich Landshut; der letzte, der mit der Ebersbergerin Hadamut vermählt war und einen Bruder Rüdiger hatte, war auch Markgraf in der Kärntner Mark (Steiermark). In dieser Würde folgte ihm sein ältester Sohn Adalbero I. ( 1039, siehe NDB I), der wegen seiner Ehe mit Beatrix von Schwaben 1012 Nachfolger seines Schwagers Konrad des Älteren im Herzogtum Kärnten, doch 1035 wegen angeblichen Hochverrats von seinem anderen Schwager, Kaiser Konrad II., abgesetzt wurde. Die Kärntner Mark ging damit dem Hause dauernd verloren. Von Adalberos Söhnen war Adalbero II. Bischof von Bamberg (1053–57), während Markwart IV. ( 1076) trotz seiner Blutsverwandtschaft mit den Saliern erst bei Beginn des Investiturstreits gegen Berthold von Zähringen Ansprüche auf Kärnten geltend machen konnte. Sein 2. Sohn Liutold ( 1090) – der erste, Markwart V., starb vor dem Vater – erlangte das Herzogtum 1077 wirklich, wie alle seine Geschwister ein überaus zuverlässiger Parteigänger Heinrichs IV. Ihm folgte der 3. Bruder Heinrich, mit dem trotz seiner dreimaligen Verheiratung das Geschlecht 1122 erlosch. Zwei weitere Brüder waren geistlich: Ulrich II. ( 1121), 1077 Abt von Sankt Gallen, 1085 Patriarch von Aquileja, und Hermann, Bischof von Passau (1085–87). Von Adalberos I. Brüdern Ulrich I., Eberhard (Eppo) und Ernst waren die zwei ersteren nacheinander 1011 und 1013 Grafen im Viehbachgau, Eberhards Sohn Friedrich (circa 1050- circa 85) vermutlich ebenso. Die Allode der Familie fielen 1122 durch Vertrag an die von Willibirg, einer Schwester Markwarts IV., abstammenden Ottokare von Steier. Markwart IV. und sein Sohn Heinrich sind die Gründer des Klosters Sankt Lambrecht in Obersteiermark.

  • Literature

    S. Riezler, Gesch. Baierns I, 2 b, 1927, S. 556; A. v. Jaksch, Gesch. Kärntens I, 1928, passim (f. d. pol. Gesch.); F. Tyroller, in: Hdb. d. bayer. Hochadels (ungedr.).

  • Author

    Franz Tyroller
  • Citation

    Tyroller, Franz, "Eppenstein, Grafen von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 549 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139763961.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA