Lebensdaten
1872 – 1938
Geburtsort
Wien
Sterbeort
Wien
Beruf/Funktion
Literaturhistoriker ; Bibliothekar ; Bibliograph ; Kustos der Hofbibliothek in Wien ; Professor für Literaturgeschichte in Wien ; Literaturwissenschaftler ; Literarhistoriker ; Theaterwissenschaftler ; Hochschullehrer ; Theaterkritiker
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116351764 | OGND | VIAF: 29616314
Namensvarianten
  • Levisohn, Robert Franz (eigentlich)
  • Arnold, Robert Franz
  • Levisohn, Robert Franz (eigentlich)
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Zitierweise

Arnold, Robert Franz, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116351764.html [07.10.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Kaufmann in Wien;
    Bertha Maresch;
    T Lisbeth Arnold

  • Biographie

    A. besuchte das Gymnasium in Wien, studierte in Berlin bei Erich Schmidt und in Wien Germanistik, promovierte in Wien 1895 und war dann bis 1913 Beamter, zuletzt Kustos der kaiserlich und königlichen Hofbibliothek. 1900 habilitierte er sich an der Wiener Universität für neuere deutsche Literaturgeschichte und war seit 1906 außerordentlicher, 1920-34 ordentlicher Professor; 1934 und 1936 wirkte er als Gastprofessor an der Universität Stanford (California). Von 1936 bis zu seinem Tode war A. Präsident des Goethe-Vereines (der ältesten deutschen Goethe-Gesellschaft); 1932 hielt er die Festrede bei der Goethe-Feier der österreichischen Bundesregierung. A. war viele Jahre Buch- und Theaterkritiker und hielt Vorträge, besonders in den volkstümlichen Universitätskursen. Schon früh behandelte er den Film als Gegenstand der Theaterwissenschaft. Als Literarhistoriker beschäftigte er sich besonders mit der politischen Dichtung und den Grenzgebieten der Dichtung. In dem zusammen mit anderen Fachgelehrten (u. a. Julius Bab) verfaßten Sammelwerk „Das deutsche Drama“ (1925) gab er die erste Gesamtdarstellung dieser Gattung. Seine „Allgemeine Bücherkunde zur neueren deutschen Literaturgeschichte“ (1910, ³1931) wurde ein grundlegendes, weit über das Fachgebiet hinaus unterrichtendes Werk.

  • Werke

    u. a. Der dt. Philhellenismus, 1896; Tadeusz Kościuszko in d. dt. Lit., 1898;
    Gesch. d. dt. Polenlit. I, 1900;
    Schillers dramat. Nachlaß, Prag 1901;
    Hrsg.: Achtzehnhundertneun, Wien 1909|(mit K. Wagner);
    Der Irrgarten, 333 dt. Rätsel, ausgew., nachgewiesen, eingel., Wien 1928;
    Polit. Dichtung, 1930-34 (8 Bde. in d. Slg.Dt. Lit.“);
    Bibliogr. d. dt. Bühnen seit 1830, Wien 1908, ²1909;
    Überss. (bes. aus d. Dän.): J. P. Jacobsen, Gedichte, in: Ges. Werke in dt. Übers., Bd. 1, 1899 (darin Gurrelieder, vertont v. A. Schönberg, 1912); Europ. Lyrik, 1899, ²1906;
    Reden u. Stud., Ausw., ges. z. seinem 60. Geburtstag, 1932 (vollst. Bibliogr.).

  • Literatur

    Wer ist wer?, Wien 1937;
    Kosch, Lit.-Lex. I (W, L).

  • Porträts

    Pastell v. L. Michalek (im Besitze d. Tochter).

  • Autor/in

    Robert Teichl
  • Zitierweise

    Teichl, Robert, "Arnold, Robert Franz" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 387-388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116351764.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA