Arnold, Robert Franz
- Lebensdaten
- 1872 – 1938
- Geburtsort
- Wien
- Sterbeort
- Wien
- Beruf/Funktion
- Literaturhistoriker ; Bibliothekar ; Bibliograph ; Kustos der Hofbibliothek in Wien ; Professor für Literaturgeschichte in Wien ; Literaturwissenschaftler ; Literarhistoriker ; Theaterwissenschaftler ; Hochschullehrer ; Theaterkritiker
- Konfession
- evangelisch
- Normdaten
- GND: 116351764 | OGND | VIAF: 29616314
- Namensvarianten
-
- Levisohn, Robert Franz (eigentlich)
- Arnold, Robert Franz
- Levisohn, Robert Franz (eigentlich)
- levisohn, robert franz
- Arnold, Franz
- Arnold, Franz Robert
- Arnold, R. F.
- Arnold, Robert F.
- mehr
Quellen(nachweise)
Literatur(nachweise)
- Katalog des Bibliotheksverbundes Bayern (BVB)
- Deutsche Digitale Bibliothek
- Normdateneintrag des Südwestdeutschen Bibliotheksverbundes (SWB)
- * Deutsches Literaturarchiv Marbach - Kallías
- Österreichischer Bibliothekenverbund (OBV)
- Gemeinsamer Verbundkatalog (GBV)
- * Literaturnachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * Werknachweis in der Neuen Deutschen Biographie (NDB)
- * musiconn - Für vernetzte Musikwissenschaft
- Personen im Fachinformationsdienst Darstellende Kunst
- Sächsische Bibliographie
- Index Theologicus (IxTheo)
- Personen im Wien Geschichte Wiki [2012-]
- * Internationales Quellenlexikon der Musik (RISM)
Objekt/Werk(nachweise)
Porträt(nachweise)
Verknüpfungen
Von der Person ausgehende Verknüpfungen
Personen im NDB Artikel
Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.
Orte
Symbole auf der Karte
Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.
-
Genealogie
V Kaufmann in Wien;
⚭ Bertha Maresch;
T Lisbeth Arnold -
Biographie
A. besuchte das Gymnasium in Wien, studierte in Berlin bei →Erich Schmidt und in Wien Germanistik, promovierte in Wien 1895 und war dann bis 1913 Beamter, zuletzt Kustos der kaiserlich und königlichen Hofbibliothek. 1900 habilitierte er sich an der Wiener Universität für neuere deutsche Literaturgeschichte und war seit 1906 außerordentlicher, 1920-34 ordentlicher Professor; 1934 und 1936 wirkte er als Gastprofessor an der Universität Stanford (California). Von 1936 bis zu seinem Tode war A. Präsident des Goethe-Vereines (der ältesten deutschen Goethe-Gesellschaft); 1932 hielt er die Festrede bei der Goethe-Feier der österreichischen Bundesregierung. A. war viele Jahre Buch- und Theaterkritiker und hielt Vorträge, besonders in den volkstümlichen Universitätskursen. Schon früh behandelte er den Film als Gegenstand der Theaterwissenschaft. Als Literarhistoriker beschäftigte er sich besonders mit der politischen Dichtung und den Grenzgebieten der Dichtung. In dem zusammen mit anderen Fachgelehrten (u. a. Julius Bab) verfaßten Sammelwerk „Das deutsche Drama“ (1925) gab er die erste Gesamtdarstellung dieser Gattung. Seine „Allgemeine Bücherkunde zur neueren deutschen Literaturgeschichte“ (1910, ³1931) wurde ein grundlegendes, weit über das Fachgebiet hinaus unterrichtendes Werk.
-
Werke
u. a. Der dt. Philhellenismus, 1896; Tadeusz Kościuszko in d. dt. Lit., 1898;
Gesch. d. dt. Polenlit. I, 1900;
Schillers dramat. Nachlaß, Prag 1901;
Hrsg.: Achtzehnhundertneun, Wien 1909|(mit K. Wagner);
Der Irrgarten, 333 dt. Rätsel, ausgew., nachgewiesen, eingel., Wien 1928;
Polit. Dichtung, 1930-34 (8 Bde. in d. Slg. „Dt. Lit.“);
Bibliogr. d. dt. Bühnen seit 1830, Wien 1908, ²1909;
Überss. (bes. aus d. Dän.): J. P. Jacobsen, Gedichte, in: Ges. Werke in dt. Übers., Bd. 1, 1899 (darin Gurrelieder, vertont v. A. Schönberg, 1912); Europ. Lyrik, 1899, ²1906;
Reden u. Stud., Ausw., ges. z. seinem 60. Geburtstag, 1932 (vollst. Bibliogr.). -
Literatur
Wer ist wer?, Wien 1937;
Kosch, Lit.-Lex. I (W, L). -
Porträts
Pastell v. L. Michalek (im Besitze d. Tochter).
-
Autor/in
Robert Teichl -
Zitierweise
Teichl, Robert, "Arnold, Robert Franz" in: Neue Deutsche Biographie 1 (1953), S. 387-388 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116351764.html#ndbcontent