Dates of Life
1760 – 1817
Place of birth
Lucklum
Place of death
Köln
Occupation
Astronom
Religious Denomination
evangelisch?
Authority Data
GND: 116471913 | OGND | VIAF: 764928
Alternate Names
  • Ende, Ferdinand Adolf Freiherr von
  • Ende, Ferdinand Adolf von
  • Am Ende, Adolf
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Ende, Ferdinand Adolf Freiherr von, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116471913.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Ende: Ferdinand Adolf, Freiherr am E., geb. 1760 in Celle, gegen 1817 in Mannheim. Er war der Sohn des im J. 1799 in Stade verstorbenen wirklichen Geheimen Raths Gotthard Dietrich von E., der zur Zeit der Geburt seines Sohnes in Celle Oberappellationsrath war. Ferdinand Adolf wurde durch Hauslehrer zur Universität vorbereitet, studirte 1755 in Leipzig unter Anleitung|seines Hofmeisters C. C. L. Höpfer und später in Göttingen. 1780 wurde er in Celle Kanzleiauditor, 1783 außerordentlicher Justizrath in Stade, dann ordentlicher und nach einigen Jahren Oberappellationsrath in Celle, wo er bis 1803 blieb, worauf er Staats- und Justizminister in Stuttgart, 1810 badischer geh. Legationsrath in Karlsruhe wurde, und später lebte er in Mannheim. Er veröffentlichte anonym mehrere historische und juristische Aufsätze in den braunschw.-lüneburgischen Annalen und publicirte mit A. L. Jacobi „Sammlungen für Geschichte und Staatskunde aus den braunschweig.-lüneburgischen Kurlanden", ferner „Vermischte juristische Abhandlungen“, Celle 1802; „Vermischte juristische Aufsätze“, 1816. An weiteren juristischen Arbeiten wurde er durch seine Stellung gehindert. Er war ein eifriger Liebhaber der Astronomie und nahm auf seinen häufigen Reisen transportable Instrumente (besonders Sextant und Uhr) zu geographischen Ortsbestimmungen mit, so z. B. 1799 auf einer Reise nach Leipzig und Dresden. Er veröffentlichte außer kleinen Aufsätzen in Zach's „Mon. Corr. f. Erd- und Himmelskunde" und Bode's „Astron. Jahrbüchern“, 1802 „Geographische Ortsbestimmungen im Niedersächsischen Kreise nebst einigen astronomischen Beobachtungen und Bemerkungen". 1804 schrieb er, da damals die Hypothese aufgestellt war, daß die Meteorsteine aus dem Monde kämen: „Ueber Massen und Steine, die aus dem Monde auf die Erde gefallen sind“. Er spricht sich auch gegen die Sichtbarkeit der Jupiterstrabanten mit bloßem Auge aus, will jedoch den vermeintlichen Venusmond nicht immer als Erscheinung optischer Täuschung anerkennen. Alle himmlischen Erscheinungen, Finsternisse, Sternbedeckungen, Kometen (besonders den von 1811) suchte er zu beobachten, interessirte sich auch für historische Studien und machte auf unklare Stellen des Strabo, des Cicero etc. aufmerksam. In Celle hatte er sich auf seinem Hause eine Sternwarte eingerichtet, deren Instrumente er später mit nach Mannheim nahm. Er verkaufte später seinen Reflector der Mannheimer Sternwarte und zeigte für die Dotirung der Sternwarte daselbst das lebhafteste Interesse.

    • Literature

      Vgl. Rotermund, Das gelehrte Hannover, 1. Bd., Bremen 1823.

  • Author

    Bruhns.
  • Citation

    Bruhns, Christian, "Ende, Ferdinand Adolf Freiherr von" in: Allgemeine Deutsche Biographie 6 (1877), S. 103-104 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116471913.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA