Lebensdaten
1847 – 1931
Geburtsort
Schwerin
Sterbeort
Herrsching/Ammersee
Beruf/Funktion
Schauspielerin
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 127577246 | OGND | VIAF: 28097834
Namensvarianten
  • Fuchs-Nordhoff, Franziska Freifrau von (verheiratete)
  • Ellmenreich, Franziska
  • Fuchs-Nordhoff, Franziska Freifrau von (verheiratete)
  • mehr

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen auf die Person andernorts

Weitere Erwähnungen in der NDB-online/NDB/ADB

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Ellmenreich, Franziska, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd127577246.html [28.03.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Albert s. (1);
    London 1879 ( 1888) Rich. Frhr. v. Fuchs-Nordhoff (1855–97), Offizier, dann Kunstsammler u. Dramatiker (s. Kosch, Lit.-Lex.);
    S Felix Frhr. v. Fuchs-Nordhoff (1881–1945), Kunstmaler.

  • Biographie

    E. debutierte 1862 in Meiningen. Über Mainz und Kassel kam sie 1865 nach Hannover, wo sie Marie Seebach im Fach der tragischen Liebhaberinnen und Heroinen ablöste und, abgesehen von einem Gastspiel am Burgtheater (1869), bis 1875 wirkte. Nach kurzen Stationen in Leipzig, Hamburg und Dresden begründete sie 1880 bei den Münchener Musteraufführungen ihren künstlerischen Ruf. Auf Gastspielen in Amerika wie auch 1883 in London errang sie beispiellosen Erfolg. Die nächsten Jahre in Deutschland ohne festes Engagement, dann auch am Berliner Hoftheater als Salondame im modernen Sittenstück Triumphe feiernd, kehrte sie für die Jahre 1887-92 ans Hamburger Stadttheater zurück, war danach vorübergehend in Wien, 1894 wieder in Hamburg, ab 1899 am Berliner Hoftheater tätig, bis sie sich 1901 als Sozietärin an der Gründung des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg beteiligte. Dieser Bühne gehörte sie bis 1912 aktiv, später als Ehrenmitglied an. Im Februar 1915 nahm sie als „Isabella“ am Berliner Hoftheater von der Bühne Abschied. – E. gilt als die letzte Heroine des deutschen Theaters. Ihr künstlerischer Stil war geprägt von dem großen Pathos, das im 19. Jahrhundert die Klassikeraufführungen beherrschte. Aber dieses Pathos wurde bei ihr niemals leer. Davor bewahrte sie ihre Natürlichkeit und Wahrheit, ihr feiner Realismus, der bis in die Details ihrer gedanklich vollendet durchgebildeten Gestalten drang. – Hauptrollen: Jungfrau von Orleans, Maria Stuart, Sappho, Iphigenie, Krimhild, Minna von Barnhelm.

  • Literatur

    P. Raché, F. E., in: Bühne u. Welt, 7. Jg., 1905; G. Fischer, F. E., 1919 (P);
    Eisenberg; Kosch, Theater-Lex. (auch f. Fam.).

  • Porträts

    Holzschn. (München, Theatermus.).

  • Autor/in

    Gisela Schwanbeck
  • Zitierweise

    Schwanbeck, Gisela, "Ellmenreich, Franziska" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 460 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd127577246.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA