Dates of Life
erwähnt 16. – 19. Jahrhundert
Occupation
Familie
Religious Denomination
reformiert
Authority Data
GND: 1080568158 | OGND | VIAF: 39145193315370460557
Alternate Names
  • Langhans

Relations

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Citation

Langhans, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1080568158.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Die Familie stammt aus dem zum Bistum Basel gehörenden Birseck. Dort wirkte um 1580 als ref. Prediger Jakob. Nach hartem Widerstand, den er eine Zeitlang gegen die kath. Gegenreformation geleistet hatte, mußte er weichen. Er zog nach dem ref. Bern, wo er 1596 das Bürgerrecht erhielt. In der Folge wurden die L.s ein bekanntes und geachtetes Pfarrergeschlecht, welches über Generationen hinweg der ref. Landeskirche qualifizierte Seelsorger und profilierte Theologen stellte. Friedrich (1796–1875) ergriff die theologische Laufbahn. Die politischen Kämpfe zwischen den Konservativen und den Liberalen in den 30er Jahren verfolgte er aufmerksam und setzte sich außerordentlich engagiert ein für die Hebung der Volksschule und die Verbesserung der Lehrerausbildung, das Hauptpostulat des politischen Liberalismus. So wirkte er zunächst als Lehrer in Bern, bis er 1822 die Pfarrei Wimmis b. Thun übernahm. Nebenbei führte er gut besuchte Lehrerbildungskurse (die sog. „Normalanstalt“) durch, in denen geeignete Bürger eine minimale Grundausbildung zum Volksschullehrer erhielten. 1830 zog er nach Guttannen (Berner Oberland, Grimsel). Bereits 1832 wurde er als Direktor an das neu zu errichtende erste bern. Lehrerseminar Münchenbuchsee berufen. Als starke Persönlichkeit prägte er die bern. Schulreform in ihren Anfängen, und zwar trotz harter und unerfreulicher Auseinandersetzungen mit Philipp Emanuel v. Fellenberg, dem Gründer und Leiter der damals bekannten Hofwiler Bildungsinstitute. Nicht zuletzt deswegen trat er 1835 als Direktor zurück und übernahm die Pfarrei Münchenbuchsee. Theologisch schloß er sich der älteren, an Schleichermacher orientierten Vermittlungstheologie an (s. L). Ernst Friedrich (1829–80) wirkte als Pfarrer an der Waldau (Bern) und galt als gewandter Kämpfer der kirchlichen Linken („Reformer“). Er war Gegner des aufkommenden Pietismus und wandte sich besonders gegen dessen äußere Mission, die er aus theologischen, kulturhistorischen und -philosophischen Gründen strikt ablehnte. Er habilitierte sich 1867 und nochmals 1871 an der Theol. Fakultät der Univ. Bern, worauf er Extraordinarius für Dogmatik und Religionsgeschichte, 1876 Ordinarius für Systematische Theologie wurde (s. L).

  • Literature

    HBLS;
    - zu Friedrich:
    O. Hunziker, Gesch. d. Schweizer. Volksschule III, 1882;
    - zu Ernst Friedrich:
    K. Blaser, Ansätze z. e. Theorie d. Mission b. E. F. L., in: U. Neuenschwander u. R. Dellsperger, Humanität u. Glaube, Gedenkschr. f. K. Guggisberg, 1973.

  • Author

    Redaktion
  • Familienmitglieder

  • Citation

    Redaktion, "Langhans" in: Neue Deutsche Biographie 13 (1982), S. 601-602 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1080568158.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA