Dates of Life
unbekannt
Occupation
Wiener Familie
Religious Denomination
jüdisch
Authority Data
GND: 108130314X | OGND | VIAF: 5145376252383720202
Alternate Names
  • Leidesdorf
  • Leidesdorf
  • Leidesdorph

Relations

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Leidesdorf, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd108130314X.html [27.04.2024].

CC0

  • Biographical Presentation

    Schon in der 1. Hälfte des 18. Jh. gehörten die wohlhabenden L. zu den in Wien tolerierten Judenfamilien. Der Handelsmann und kaiserl. Hoffaktor Isak (1673–1748) tätigte umfangreiche Darlehensgeschäfte. Seine Söhne Samuel (1700–62) und Löb (1705–89) hatten Handelsfirmen in Wien und Hausbesitz in Preßburg. Leopold Franz (1793-1864) gründete 1840 eine der bedeutendsten Maschinenpapierfabriken Österreichs (s. ÖBL). Dessen Neffe Franz Emil (1821–85) war Notar in Wien und Präsident der niederösterr. Notariatskammer (s. ÖBL). Zu einer anderen Linie gehören Mendel (1710–70), Handelsmann in Wien und Vorsteher der Preßburger Judengemeinde, dessen Enkel Franz (s. ÖBL), gen. Wallner (1810–76), der als Schauspieler vor allem in Raimund-Rollen auftrat, in zahlreichen europ. Städten erfolgreich gastierte, 1854-68 in Berlin ein Theater von lokaler Berühmtheit leitete (seit 1864 „Wallner-Theater“) und sich auch als Schriftsteller einen Namen machte (s. ÖBL). Markus L. v. Neuwall (1753–1838), Bankier in Wien, Besitzer der Herrschaft Klobouk in Südmähren, wurde 1824 in den erbl. Ritterstand erhoben (s. ÖBL). Der Sohn Samuel August v. Neuwall (1783–1851) führte das Bankhaus weiter. Dessen Sohn Albert (1807–70) war Abgeordneter des Reichstags von 1848/49 und Sektionschef im Finanzministerium. Seit etwa 1830-40 begann die weitverzweigte, durch zahlreiche Verwandtenehen verknüpfte Familie, ausgenommen die adeligen Neuwall, ihre finanziellen Grundlagen einzubüßen, und verlor rasch an Bedeutung.

  • Literature

    H. Jäger-Sunstenau, Die geadelten Judenfam. im vormärzl. Wien, Diss. Wien 1950 (ungedr.);
    ders., Die L., Eine Wiener Honoratiorenfam. d. 18. u. 19. Jh., in: Jb. d. Ver. f. Gesch. d. Stadt Wien 34, 1978, S. 192-203.

  • Author

    Imogen Fellinger
  • Familienmitglieder

  • Citation

    Redaktion, "Leidesdorf" in: Neue Deutsche Biographie 14 (1985), S. 136 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd108130314X.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA