Lebensdaten
1934 – 1963
Geburtsort
Stockholm
Sterbeort
Kirchheim/Teck
Beruf/Funktion
Flugzeugbauer
Konfession
-
Normdaten
GND: 1082102164 | OGND | VIAF: 178145542649296641819
Namensvarianten
  • Stender, Björn
  • Stender, Björn

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Zitierweise

Stender, Björn, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1082102164.html [24.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Walter (s. 1);
    M Erika Junger; ledig.

  • Biographie

    |S. wuchs in Augsburg, Coburg und Nürtingen auf. Nach zwei Semestern Maschinenbaustudium an der TH Braunschweig (1953/54) und aktiver Mitgliedschaft in der „Akaflieg“ Braunschweig schlug er eine Laufbahn als Musiker ein, studierte in Stuttgart und Detmold Musik und ging dann für ein Jahr nach Schweden. 1957 setzte er sein Ingenieurstudium an der TH Braunschweig fort und wirkte intensiv am Bau der „SB 5“ und „SB 6“ der Braunschweiger Akaflieg mit. Für die Auslegung und Konstruktion der SB 6 waren S. und Othmar Heise (* 1935) gemeinsam verantwortlich. Zum Zeitpunkt ihres Erstflugs 1961 war die SB 6 das weltbeste Leistungssegelflugzeug und zeichnete sich durch neue Baumethoden der Faserverbundwerkstofftechnik, beispielsweise die getrennt gebauten Kastenholme des Tragflügels, innovative lastübertragende Strukturdetails und ein speziell für die geplante Flugenveloppe der SB 6 von Richard Eppler (* 1924) entworfenes Laminarprofil aus. Das Flugzeug stellt einen Meilenstein in der Entwicklung der Segelflugzeugtechnik dar. Nach Abschluß des Studiums als Dipl.-Ing. gründete S. 1962 in Wendlingen (Württ.) die Fa. „Segelflugzeugbau Björn Stender“ und erregte mit seinem Erstlingswerk „BS 1“ internationale Aufmerksamkeit für das zu diesem Zeitpunkt erneut leistungsstärkste Segelflugzeug der Welt. In der BS 1 erprobte er seine in der Diplomarbeit formulierte Idee der schlitzfreien Profil-Wölbungsklappe durch elastische Flügelhinterkanten. Bei der Erprobung des Seglers kam er bei einem wahrscheinlich durch Überlagerung einer dynamischen Festigkeits-Überlastung und Flattern verursachten Absturz ums Leben. S. gehört zu den weltweit wichtigsten Pionieren des Einsatzes von Faserverbund-Werkstoffen im Flug- und Fahrzeugbau.

  • Auszeichnungen

    A Special Prize d. Organisation Scientifique et Technique Internat. de Vol à Voile (OSTIV), posthum 2008 (mit O. Heise).

  • Literatur

    aerokurier, 1963, H. 12, S. 535–37;
    H. Lasch u. E. Hänle, The High Road to Tomorrow, in: Soaring Magazine, Nov. 1966, S. 10–14;
    G. Brütting, Die berühmtesten Segelflugzeuge, 1970, S. 101–03;
    D. Geistmann, Die Entwicklung d. Kunststoffsegelflugzeuge, 1976, S. 67–69 u. 112–15 (P);
    G. Brinkmann u. H. Zacher, Die Evolution d. Segelflugzeuge, ²1999, S. 115, 120 u. 224;
    H. Lasch, His Gliding Life and Time, 2005, S. 89–99 (P).

  • Autor/in

    Peter F. Selinger, Manfred E. Reinhardt
  • Zitierweise

    Selinger, Peter F.; Reinhardt, Manfred E., "Stender, Björn" in: Neue Deutsche Biographie 25 (2013), S. 242-243 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1082102164.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA