Dates of Life
1863 – 1934
Place of birth
Stolp (Pommern)
Place of death
Berlin
Occupation
Illustrator ; Plakatzeichner ; Schriftsteller
Religious Denomination
jüdisch
Authority Data
GND: 119154544 | OGND | VIAF: 295944191
Alternate Names
  • Edel, Edmund Albert
  • Edel, Edmund
  • Edel, Edmund Albert
  • more

Porträt(nachweise)

Relations

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Citation

Edel, Edmund, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd119154544.html [25.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus künstlerisch begabter Ärztefamilie;
    V Karl, Dr. med., Sanitätsrat, Gründer (1869) u. Leiter der Privat-Irrenanstalt in Berlin-Charlottenburg;
    M Elis. Abel;
    B Max, Psychiater, Nachf. des V;
    1) 1896 Anna, T des Ing. Hintz aus Elbing, 2) Anna Reiberstorfer.

  • Biographical Presentation

    E., der nach Absolvierung des Augusta-Gymnasiums in Berlin-Charlottenburg zunächst als Kaufmann tätig war, erhielt während seiner Lehrzeit in Paris (1885/86) die ersten künstlerischen Anregungen. Er ging Ende 1886 nach München, wo er die Malklassen der Königlichen Akademie bei Nik. Gysis und der Privatschule von S. Hollósy besuchte. 1890-91 studierte er in Paris an der Académie Julian und kehrte 1892 nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tode wirkte. Nach erfolgreicher Tätigkeit als Illustrator an humoristischen Zeitschriften („Ulk“, „Lustige Blätter“) wurde E. 1897 Mitbegründer und Leiter der künstlerisch-literarischen Wochenschrift „Das Narrenschiff“. In dieser Zeit entstanden E.s erste Plakate, denen innerhalb seines Schaffens als bildender Künstler die größte Bedeutung zuzumessen ist. Er war einer der ersten, die – angeregt durch die neue französische Plakatkunst – in Deutschland den modernen Plakatstil begründeten. Mit einer ausgewogenen Flächenverteilung, einer dezenten Farbigkeit und mit meist humorvollen Ideen erzielten die Plakate (zum Beispiel für die „Berliner Morgenpost“ und „BZ am Mittag“) eine außerordentliche Wirkung. Seit Anfang der 20er Jahre war E. fast ausschließlich als Schriftsteller und Illustrator tätig. Seine Satiren „Berlin W“ (1923), die Romane „Der Snob“ (1923) und „Poker“ (1924) charakterisieren mit beißender Schärfe das intellektuelle Berlin und das allzu geschäftstüchtige Bürgertum jener Zeit. Auch die Illustrationen zu einem Teil seiner Werke zeugen von einer scharfen Feder und einer unbestechlichen Beobachtungsgabe.

  • Works

    Weitere W Mammon, 1922; Die Schleier d. Venus, 1922; Zwischen d. Frauen, 1924. – Einige Plakate bewahrt die Staatl. Kunstbibl. Berlin.

  • Literature

    Kataloge d. Ak. Ausstellung Berlin 1892, Gr. Kunst-Ausstellung Berlin 1893-95, 1899, 1903, 1904;
    Kunstchronik, NF IV, 1893, S. 459;
    J. L. Sponsel, Das moderne Plakat, 1897, S. 269 u. 276;
    Das geistige Dtld. am Ende d. 19. Jh., 1898 (kurze Autobiogr.);
    Dt. Kunst u. Dekoration III, 1898;
    Dreßlers Kunstjb., 1913;
    Aufbau 23, New York, Nr. 26 v. 28.6.1957;
    Brümmer;
    ThB.

  • Author

    Eberhard Marx
  • Citation

    Marx, Eberhard, "Edel, Edmund" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 307 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd119154544.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA