Lebensdaten
unbekannt
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 189523298 | OGND | VIAF: 221092248
Namensvarianten
  • Spemann

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Personen im NDB Artikel

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Spemann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd189523298.html [28.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Die S. sind zuerst als Bauernfamilie in Rheinen (Sauerland) nachweisbar. Johann Friedrich Wilhelm ( 1813), Sohn des Bürgermeisters von Hörde b. Dortmund, war preuß. Amtsrat und Besitzer der Burg Hörde. Adolph (1812–51) ließ sich nach einem Jurastudium als Rechtsanwalt und Notar in Dortmund nieder. Sein Sohn Johann Wilhelm (1844–1910, 1896 GKR) studierte kurz an der ETH in Zürich, absolvierte dann aber in Stuttgart und Leipzig eine Buchhandelslehre. 1868 trat er in Stuttgart als Prokurist in die Weise’sche Hofbuchhandlung ein, welche er 1870 kaufte. 1873 gründete er den Wilhelm Spemann Verlag, der v. a. mit Reihen wie der „Germania“, 1876–78 von Johannes Scherr, „Die Erde und ihre Völker“ 1876–80, der „Collection Spemann“, 1881–90, der „Deutschen Nationalliteratur“, 1882–99 von Joseph Kürschner, und der Monatsschrift „Vom Fels zum Meer“ erfolgreich war. Dieser Verlag ging 1890 in der gemeinsam mit Adolf v. Kröner (1836–1911) gegründeten „Union Deutsche Verlagsgesellschaft“ auf. Von Wilhelms sechs Kindern wurden Gottfried und Adolf (1886–1964, s. Rhdb.; Wenzel; Munzinger; L), wiederum Verlagsbuchhändler, während Hans (s. u.) sich nach einer Buchhandelslehre zunächst der Medizin zuwandte. Gottfried, der den väterlichen Verlag seit 1896 leitete, verkaufte diesen 1902 an die Reimer’sche Buchhandlung. Nach einem Studium der Kunst- und Musikwissenschaft war Dr. phil. Adolf seit 1910 Prokurist des Verlags W. Spemann und Mitinhaber des Verlags J. Engelhorns Nachf. in Stuttgart. Er fungierte u. a. als Ausschußmitglied in der Auslandsabteilung des Börsenvereins für den dt. Buchhandel und als Schriftführer der Max-Reger-Gesellschaft. Hans' Sohn Rudo war Kalligraph.

  • Werke

    W zu Adolf: Berufsgeheimnisse u. Binsenwahrheiten, Aus d. Erfahrungen e. Verlegers, 1938, ⁴1951;
    Erinnerungen e. Verlegers, 1959 (Autobiogr.).

  • Literatur

    L zu Wilhelm: K. F. Pfau, Biogr. Lex. d. dt. Buchhandels d. Gegenwart, 1890;
    Wi. 1909;
    BJ 15, Tl.;
    Adolf Spemann, W. S., Ein Baumeister unter d. Verlegern, 1943;
    Gesch. d. dt. Buchhandels im 19. u. 20. Jh., Bd. 1, 2001, v. a. S. 98, ebd., Bd. 2, 2003, S. 170 u. 500;
    zu Rudo:
    H. A. Halbey, R. S., 1905–1947, Monogr. u. Werkverz. seiner Schriftkunst, 1981.

  • Familienmitglieder

  • Zitierweise

    Gerabek, Werner E., "Spemann" in: Neue Deutsche Biographie 24 (2010), S. 657 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd189523298.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA