Dates of Life
1865 – 1928
Place of birth
Bretten (Baden)
Place of death
Radolfzell/Bodensee
Occupation
Forstmann
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 135730074 | OGND | VIAF: 47986219
Alternate Names
  • Eberbach, Otto

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Places

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Citation

Eberbach, Otto, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135730074.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Karl Jon. Frdr. (1818–80), Bäcker in Bretten, S des Müllers Ernst Frdr. in Bretten;
    M Maria Barb. Harsch (1829–1906), Schuhmacherstochter;
    Karlsruhe 1901 Rosa (1877–1953), T des Technikers Herm. Dietz;
    2 S, 3 T.

  • Biographical Presentation

    E. studierte an der TH Karlsruhe Forstwissenschaft und legte 1888 die Staatsprüfung ab. Anschließend war er vor allem in der Forsteinrichtung, daneben auch eine Zeitlang als Lehrer bei Forstwartskursen eingesetzt. 1899 erfolgte seine Ernennung zum Oberförster und Dienstvorstand des Forstbezirks Bonndorf im Schwarzwald, 1914 Versetzung in gleicher Eigenschaft nach Konstanz und 1919 nach Radolfzell. Große Bedeutung erlangte E. auf den Gebieten der forstlichen Betriebswirtschaftslehre und der Forsteinrichtung, wo er als Vorkämpfer für ein Zuwachsverfahren und eine forstliche Bilanzierung auftrat. Seine originellen Ansichten in dieser Richtung, die seiner Zeit weit voraus waren, hat E. vor allem in seinem letzten Buch „Die forstliche Erwerbswirtschaft, ihre betriebliche Ordnung und kaufmännische Überwachung“ (1927) zusammenfassend dargestellt. Allerdings dürfte E. dabei die Schwierigkeiten, die sich einer Durchführung seiner Vorschläge in der forstlichen Praxis entgegenstellen, doch etwas unterschätzt haben. Seine waldbaulichen Ansichten waren von A. Möller und besonders von H. E. Biolley beeinflußt, dessen Buch über Forsteinrichtung er 1923 ins Deutsche übersetzte. Dabei ging E., der seine Ansichten schwungvoll darzulegen pflegte und mit großer Energie auch in der Praxis zu verwirklichen bestrebt war, vielleicht mit seiner Vorliebe für den ungleichaltrigen Wald sehr weit. Allerdings war er auch hier nicht dogmatisch, sondern betonte immer wieder, daß die beste Waldbehandlungsart die sei, die unter den gegebenen Verhältnissen der Aufgabe und dem Ziel der Forstwirtschaft am besten gerecht werde. – Sein Hauptverdienst liegt aber auf betriebswirtschaftlichem Gebiet, wo er als erster die Notwendigkeit einer Ordnung und Überwachung der Waldwirtschaft nach kaufmännischen Grundsätzen betonte.

  • Literature

    H. Hausrath, in: Allg. Forst- u. Jagdztg., 1928, S. 229 (W-Verz.); K. Abetz, in: Forstarchiv 1928, S. 101;
    F. Eichhorn, in: Zs. f. Forst- u. Jagdwesen 1929, S. 383; R. Hilf u. F. Röhrig, Wald u. Weidwerk in Gesch. u. Gegenwart I, 1938 (P).

  • Author

    Kurt Mantel
  • Citation

    Mantel, Kurt, "Eberbach, Otto" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 225-226 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135730074.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA