Lebensdaten
1819 – 1912
Geburtsort
Schaumburg/Lahn
Sterbeort
Wiesbaden
Beruf/Funktion
Kulturtechniker ; Professor und Direktor der Landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf bei Bonn ; nationalliberaler Abgeordneter
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 116239026 | OGND | VIAF: 57361486
Namensvarianten
  • Dünkelberg, Friedrich Wilhelm
  • Dünkelberg, Wilhelm
  • Dünkelberg, Friedrich Wilhelm
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Zitierweise

Dünkelberg, Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116239026.html [19.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Friedrich (1775–1828), nassauischer Forstmeister in Schaumburg, S des Frdr. (1747–1824), anhaltischer Oberförster;
    M Johanne (1789–1828), T des Stadtschreibers Unger in Holzappel;
    1) Wiesbaden 1858 Cath. Maria Frieder. Adeline (1823–94), T des Musikdirektors Benedikt Stadtfeld in Wiesbaden, 2) Wiesbaden 1895 Wanda (1857–1909), T des Hugo v. Leyser (1820–96) auf Simötzel b. Kolberg;
    2 S, 2 T aus 1), u. a. Ella ( Karl Neuhauß, 1855–1931, preußischer Gen.Lt.).

  • Biographie

    D. besuchte das landwirtschaftliche Institut Hof Geisberg bei Wiesbaden, die Universität Gießen und das Fresenius’sche Laboratorium in Wiesbaden. Seit 1856 war er als Generalsekretär des Vereins Nassauischer Land- und Forstwirte, als Kommissar der nassauischen Regierung für die Melioration des Hohen Westerwaldes und seit 1867 als Mitglied des preußischen Landesökonomiekollegiums als Praktiker tätig. 1871-95 las D. als Professor und Direktor der Landwirtschaftlichen Akademie Poppelsdorf (Bonn) Naturwissenschaft, Kulturtechnik, Mathematik, Vermessungswesen, Wiesenbau, Baukunde und landwirtschaftliche Betriebslehre. 1887-96 war er nationalliberales Mitglied im preußischen Abgeordnetenhaus. – D. zeigt in Werdegang und Tätigkeit das Bemühen, die Teilgebiete der Landbauwissenschaft vom Ganzen her zu sehen. Er ist der Begründer der wissenschaftlichen Kulturtechnik, die er mit den Fachgebieten des Landbaus eng zu verbinden suchte. D. sah den Ursprung der landwirtschaftlichen Leistungssteigerung in den ältesten Formen der Melioration, also in der angewandten Kulturtechnik. Das von ihm eingeführte Studium der Kulturtechnik verknüpfte er mit der landwirtschaftlichen Ausbildung, um die Kulturtechniker mit den Problemen des organischen Lebens vertraut zu machen. Die spätere Entwicklung löste diesen Zusammenhang wieder auf und führte das kulturtechnische Studium mehr in eine rein geodätische Richtung. Es ist zu bedauern, daß der von D. bereits eingeschlagene Weg unterbrochen wurde.

  • Werke

    Die Landwirtsch. u. d. Kapital, 1860; Enz. u. Methodol. d. Kulturtechnik, 1883; W-Verz. in: Allg. dt. Hochschulen-Alm., hrsg. v. R. Kukula, 1888, S. 153.

  • Literatur

    C. Müller in: Zs. f. Vermessungswesen, 1912, H. 29 (P);
    BJ XVIII (Tl. 1912, L).

  • Autor/in

    Otto E. Heuser
  • Zitierweise

    Heuser, Otto E., "Dünkelberg, Wilhelm" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 162 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116239026.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA