Dates of Life
1871 – 1944
Place of birth
Aßlarerhütte (Kreis Wetzlar)
Place of death
Thorn
Occupation
Sozialpädagogin
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 116224169 | OGND | VIAF: 8133795
Alternate Names
  • Droescher, Lili
  • Droescher, Lilli
  • Droescher, Lilly
  • more

Objekt/Werk(nachweise)

Relations

Outbound Links from this Person

Genealogical Section (NDB)

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Droescher, Lili, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd116224169.html [18.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    V Joh. Frdr., Teilh. der Aßlarerhütte, S eines Pfarrers;
    M Elisabeth, T des Frdr. Lorentz (1803–61), Prof. der Gesch. u. Päd. in Bonn (s. ADB 19); ledig.

  • Biographical Presentation

    D. war Schülerin von Henriette Schrader-Breymann, einer Nichte F. Fröbels und Gründerin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses in Berlin. Seit 1893 Mitarbeiterin, 1913-34 Leiterin des Pestalozzi-Fröbel-Hauses I, des Seminars für Kindergärtnerinnen, Jugendleiterinnen und Werklehrerinnen, wirkte sie entscheidend mit bei der Entwicklung der sozialpädagogischen Berufsformen und ihrer Ausbildungswege. Unter ihrer Initiative wurden Versuche gemacht, den Anfangsunterricht der Schule durch die Erziehungsweise des Kindergartens aufzulockern, den schulunreifen 6jährigen Kindern („Vorklasse“, später „Schulkindergarten“) und schwierigen Kleinkindern („Sonderkindergarten“) angemessene Hilfen zu geben. Aufgeschlossen für die Tendenzen der Kunsterziehungsbewegung ließ sie den Handfertigkeitsunterricht im Seminar umgestalten, was zum Ausbau der sozialpädagogischen orientierten Werklehrerausbildung führte. Sie leitete den „Deutschen Fröbelverband“ 1923-38 und vertrat ihn in anderen sozialpädagogischen Vereinigungen und auf vielen Auslandsreisen. – Alle Erziehungsarbeit war für D. im Sinne Pestalozzis und Fröbels „Lebenspflege“ im Gegensatz zu bloßer Anleitung und Belehrung. Im Bewußtsein, daß die eigentümliche Ausbildung und Berufsarbeit der Kindergärtnerin und Jugendleiterin, die immer vom Leben mit dem Kinde ausgeht, die frauliche Wesensart in besonders glücklicher Weise|entfaltet, kämpfte sie für die Anerkennung des neuen Berufes in der Öffentlichkeit. Zusammen mit Gertrud Bäumer gab sie eine Sammlung von Auszügen aus Autobiographien und Entwicklungsromanen heraus als Veranschaulichung kindlichen Lebens („Von der Kindesseele“, 1908, ⁵1929).

  • Works

    Weitere W u. a. Die Erziehungsaufgaben d. Volkskindergärten im Kriege, 1917;
    Hrsg.: Kl. Beschäftigungsbücher f. d. Kinderstube, 1912, 2. Aufl. u. d. T. Das Kind im Hause, 1913, ⁴1926.

  • Literature

    Rhdb. (P).

  • Author

    Erika Hoffmann
  • Citation

    Hoffmann, Erika, "Droescher, Lili" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 127-128 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd116224169.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA