Dates of Life
erwähnt 1434, gestorben 1438
Occupation
Drucker ; Gesellschafter Gutenbergs in Straßburg
Religious Denomination
katholisch
Authority Data
GND: 135705444 | OGND | VIAF: 35678407
Alternate Names
  • Dritzehn, Andreas
  • Andreas, Dritzehn

Relations

Inbound Links to this Person

The links to other persons were taken from the printed Index of NDB and ADB and additionally extracted by computational analysis and identification. The articles are linked in full-text version where possible. Otherwise the digital image is linked instead.

Places

Map Icons
Marker Geburtsort Place of birth
Marker Wirkungsort Place of activity
Marker Sterbeort Place of death
Marker Begräbnisort Place of interment

Localized places could be overlay each other depending on the zoo m level. In this case the shadow of the symbol is darker and the individual place symbols will fold up by clicking upon. A click on an individual place symbol opens a popup providing a link to search for other references to this place in the database.

Citation

Dritzehn, Andreas, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd135705444.html [26.04.2024].

CC0

  • Genealogy

    B Claus, Jörg.

  • Biographical Presentation

    D. wurde von Johannes Gutenberg, der zwischen 1434 und 1444 in Straßburg nachweisbar ist,|zunächst (gegen Entgelt) im Edelsteinschleifen unterwiesen und im März 1438 gegen eine Einlage von 80 Gulden mit dem Lichtenauer Vogt Hans Riffe und dem Straßburger Bürger Andreas Heilmann auch in die von Gutenberg gegründete und geleitete Gesellschaft zur Herstellung von Spiegeln aufgenommen. Diese Spiegel sollten während der Aachener Heiltumsfahrt, die man irrtümlich schon für 1439 erwartete, verkauft werden. In einem neuen Vertrag auf 5 Jahre sollten die drei Gesellschafter von Gutenberg auch in einer streng geheim gehaltenen Kunst, die zweifellos in primitiven Druckversuchen bestand, unterrichtet werden. Nach dem Tode D.s wollten sich seine Brüder die Aufnahme in die Gesellschaft durch einen Prozeß erzwingen, wurden aber vom Gericht abgewiesen und erhielten als Abfindung nur 15 Gulden, da ihr Bruder seine Einlage nur zum Teil bezahlt hatte. Nach Aussage einer Zeugin hatte D. insgesamt gegen 500 Gulden in das Unternehmen gesteckt und gehofft, in kurzer Zeit reich zu werden. In seinem Haus befanden sich die „Formen“ und die „Presse“ und noch 1446 gehörten zu seinem Nachlaß „große und kleine Bücher“.

  • Literature

    J. D. Schöpflin, Vindiciae typographicae, Straßburg 1760;
    K. Schorbach, Die urkundl. Nachrr. üb. J. Gutenberg, in: Festschr. z. fünfhundertjähr. Geburtstage v. J. Gutenberg, 1900;
    A. Ruppel, J. Gutenberg, ²1947;
    Lex. d. gesamten Buchwesens I, 1935, S. 439.

  • Author

    Ferdinand Geldner
  • Citation

    Geldner, Ferdinand, "Dritzehn, Andreas" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 126-127 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd135705444.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA