Lebensdaten
1931 – 2002
Geburtsort
Heidelberg
Sterbeort
Heidelberg
Beruf/Funktion
Unternehmer
Konfession
evangelisch
Normdaten
GND: 1012411672 | OGND | VIAF: 171456584
Namensvarianten
  • Schuhmacher, Peter Friedrich Max
  • Schuhmacher, Peter
  • Schuhmacher, Peter Friedrich Max
  • mehr

Quellen(nachweise)

Objekt/Werk(nachweise)

Verknüpfungen

Von der Person ausgehende Verknüpfungen

Verknüpfungen zu anderen Personen wurden aus den Registerangaben von NDB und ADB übernommen und durch computerlinguistische Analyse und Identifikation gewonnen. Soweit möglich wird auf Artikel verwiesen, andernfalls auf das Digitalisat.

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Schuhmacher, Peter, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012411672.html [20.04.2024].

CC0

  • Genealogie

    V Konrad (1899–1959), aus Müllheim (Baden), Dr. phil., Syndikus d. IHK Mannheim, S d. Konrad;
    M Anna Margarete (1907–47, 2] Jan Möhren), aus H., T d. Friedrich Lenz;
    Stief-M Elisabeth Gattner;
    B Gerhard;
    Halb-B Gerhard Möhren (* 1928), Heiner Möhren (* 1940), Frankwalt Mohren (* 1942), apl. Prof. f. Romanistik an d. Univ. Heidelberg, wiss. Angest. d. Heidelberger Ak. d. Wiss., Leiter d. Arbeitsstelle „Dictionnaire étymologique de l'ancien français/Altfranz. Etymol. Wörterbuch“ ebd. (s. Kürschner, Gel.-Kal. 2005);
    1955 Ruth-Elisabeth (* 1930), aus H., T d. Oskar Georg Kunze;
    1 S Christoph (* 1963), Dr. med. habil. an d. Univ. München, 1 T Barbara-Susann (Bärbel) (* 1957, Dr. Erhard Spittler, Geophysiker), Ass. jur. an d. Univ. Salamanca (Spanien).

  • Biographie

    S. wurde 1944 zu einer Jugend-Wehrmachtseinheit eingezogen und verbrachte das letzte Kriegsjahr an der Ostfront. Über Dresden gelang ihm im Febr. 1945 die Flucht nach Heidelberg, wo er wieder in das Gymnasium eintrat. Während seiner Schulausbildung (Abitur 1950) arbeitete er 1947-50 als Betonbauer bei „Grün und Bilfinger“ in Mannheim und begann 1950 eine kaufmännische Lehre bei den „Portland Zementwerken Heidelberg AG“, wo er anschließend angestellt wurde. 1954-58 studierte S. daneben in Mannheim Betriebswirtschaft und übernahm dann Aufgaben im Vorstandssekretariat und in der Geschäftsführung einer Beteiligungsgesellschaft der Portland Zementwerke. 1960 erhielt er Handlungsvollmacht, 1962 Prokura, 1966 wurde er zum stellv., 1969 zum o. Vorstandsmitglied ernannt. 1971 Sprecher des Vorstandes, war er 1977-95 dessen Vorsitzender. Er stellte die entscheidenden Weichen zur Internationalisierung, in seiner Amtszeit expandierte der Konzern weltweit;|er diversifizierte das Unternehmen von Zement in die gesamte Baustoffproduktion. Die Übernahme des größten Benelux-Zementherstellers „S. A. Cementeries CBR“ verdoppelte nochmals innerhalb eines Jahres Umsatz- und Beschäftigtenzahlen. 1995 zum Aufsichtsratsmitglied gewählt, wurde er 2001 erster Ehrenvorsitzender des Unternehmens. Er war Mitglied zahlreicher weiterer Aufsichtsräte, u. a. der „Deutschen Bundesbahn“, der „Deutsche Bank AG“ und der „Allianz AG“. Er war Präsident des Bundesverbandes Steine und Erden (1981–95), des Bundesverbandes der Dt. Zementindustrie (BDZ) (1975–91) sowie Präsidiumsmitglied der europ. Zementorganisation CEMBUREAU (1972–95), ferner Vertreter (1980–85) und Präsident (1986–95) der internationalen Energieagentur sowie Präsidiumsmitglied (1986) und später Präsident (1993–95) des europ. Baustoffverbandes CEPMC. S. engagierte sich auch intensiv in der Förderung und Unterstützung des kommunalen, kulturellen und wissenschaftlichen Lebens, u. a. als Kuratoriumsmitglied im Stifterverband der Dt. Wirtschaft. Nach 1989 widmete sich S. als Vorsitzender des Gremiums Architektur im Kulturkreis der dt. Wirtschaft im BDI (1988–2000) v. a. Projekten in den neuen Bundesländern.

  • Auszeichnungen

    Goldene Stadtmedaille (1992) u. Ehrenmedaille (1995) d. Stadt Leimen;
    Senator E. h. (Univ. Heidelberg 1994, Univ. Mannheim 1996);
    Dr.-Ing. E. h. (Bauhaus-Univ. Weimar 2001);
    Richard-Benz-Medaille d. Stadt Heidelberg (2002).

  • Werke

    Aktuelle Fragen d. Untern. finanzierung u. Untern. bewertung, 1970(hg. mit K.-H. Forster);
    Rezession n. Untern.führung, Eine Branche paßt sich an, Ausgew. Aufss. u. Vortrr. 1970 bis 1980, Zus.gestellt v. N. Fritz, 1981;
    Die Nutzung v. Strategiefreiräumen in d. Krise, dargest. am Bsp. v. Heidelberger Zement, in: E. Gaugler, O. H. Jacobs, A. Kieser (Hg.), Strateg. Untern.führung u. Rechnungslegung, 1982, S. 161-79.

  • Literatur

    In Memoriam P. S., hg. v. HeidelbergCement, März 2002 (P);
    HZ-Info, Sonderausg. f. P. S., 11./12.07.1995;
    Munzinger; |

  • Quellen

    Qu Bundesverband d. Dt. Zementind. (Hg.), Wir danken Herrn P. S. f. d. engagierte Unterstützung u. Förderung unserer Arb. während seiner sechzehnj. Präsidentschaft 1975-1991, 26.9.1991 (Zus. stellung v. Vorworten P. S.s in d. BDZ-Jberr.)

  • Autor/in

    Dietmar Cramer
  • Zitierweise

    Cramer, Dietmar, "Schuhmacher, Peter" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 674-675 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd1012411672.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA