Dates of Life
1865 – 1928
Place of birth
Ründeroth (Rheinland)
Place of death
Hinterbrühl (Niederösterreich)
Occupation
Industrieller
Religious Denomination
evangelisch
Authority Data
GND: 139619437 | OGND | VIAF: 101339988
Alternate Names
  • Schmidt, Christoph Rudolf
  • Schmidt, Rudolf
  • Schmidt, Christoph Rudolf
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Citation

Schmidt, Rudolf, Index entry in: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139619437.html [06.05.2024].

CC0

  • Genealogy

    Aus Schmiedefam. in R.;
    V Christoph, Wagenfabr. in R.;
    M Mathilde Kleinjung (1827-1904);
    B Friedrich (1871–1930), seit 1909 Gesellschafter b. R. Schmidt & Co., Wien;
    – ⚭ Maria Kind (1866–1946), aus rhein. Untern.fam.;
    S Rudolf (s. 2).

  • Biographical Presentation

    S. trat nach der Tätigkeit in verschiedenen Unternehmen 1884 in die Frankfurter Firma „Schmidt & Clemens“, Stahlgroßhandlung und Hammerwerk, ein, an der u. a. sein Bruder beteiligt war. Dort lernte er den Maschinentechniker und Betriebsleiter einer Feilen- und Werkzeugfabrik in Remscheid, Hugo Rosenthal (1858–1949), kennen, mit dem er 1892 eine Feilenhauerei in Wien gründete. Bald nach Produktionsbeginn mit Remscheider Facharbeitern schlossen sie ihrem Betrieb ein Stahlhammerwerk für die Maschinenproduktion an. Einen ersten Aufschwung brachte der von Rosenthal entwickelte Blattfedernhammer zum Schmieden von Feilenkörpern, Ende der 1890er Jahre unter der Markenbezeichnung „Ajax“ patentiert. Das Unternehmen expandierte nach Böhmen (1897 Filialfabrik in Cikánka [Česká Cikánka], kurz danach in Skalitz [Česká Škalice] bei Leitmeritz [Litomyšl]). Seit 1902 wurden an dem vergrößerten Wiener Stammsitz hochwertiger Werkzeuggußstahl und später auch Schnelldrehstähle produziert. Wesentliche Erweiterungen erfuhr der Betrieb durch den Ankauf mehrerer Eisen- und Stahlwerke im slowak. Prakendorf (Prakovce), 1909 durch ein Walzwerk, Betriebe zur Werkzeugherstellung sowie eine Feilenfabrik in Svratka. Eigene Verkaufsbüros entstanden in Prag, Düsseldorf und Berlin. 1914 wurde das Unternehmen von einer offenen Handels- in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt, wobei die betriebliche Expansion mit einem Preßwerk, einer Gesenkschmiede und einer Geschoßfabrik in Wien 1915/16, einer Feilenfabrik in Skalitz 1916 und einer in Steinabrückl (Niederösterr.) 1917 fortgesetzt wurde. Durch weitere ausländische Standorte expandierte der Betrieb zum multinationalen Unternehmen. Aus der schweren Krise der 1930er Jahre half v. a. S.s Sohn Rudolf.

  • Literature

    Die Großind. Österr.s, Erg.bd. 2, 1908, S. 184 f.;
    Gedenkschr. d. Beamten- u. Arbeiterschaft z. 25j. Bestand d. Fa. Rudolf Schmidt & Co. Wien X, 1917;
    75 J. Schmidtstahlwerke AG, 1967, S. 6-8 (P);
    F. Mathis, Big Business in Österr., 1987, S. 257-59;
    ÖBL.

  • Author

    Andrea Pühringer
  • Citation

    Pühringer, Andrea, "Schmidt, Rudolf" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 171 [online version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139619437.html#ndbcontent

    CC-BY-NC-SA