1850 - 1913, Tabakarbeiter, später Zigarrenfabrikant und -Händler in Dresden-Gohlis und Radebeul-Kötzschenbroda; seit 1874 Funktionär der SPD in Dresden; Von 1885 bis 1897 war er Mitglied des Landtags im Königreich Sachsen;1898 - 1913 war er Mitglied im kaiserlichen Reichstag; 1890 ff. Verleger der Sächsischen Arbeiterzeitung (1908 ff. in Dresdner Volkszeitung umbenannt)
1841 - 1924, Gymnasialdirektor; trat Ostern 1855 in die Sexta des Gymnasiums zu Bautzen ein, das er Michaelis 1861 nach bestandenem Maturitätsexamen verliess, um in Leipzig Philologie zu studieren. Von seinen Lehrern auf der Universität fühlt er sich gedrungen, besonders den Herrn Prof. DD. Klotz, Westermann und Georg Curtius, sowie dem Herrn Geheimrat Prof. Dr. Ritschl und Prof. Dr. Ziller den innigsten Dank für die mannigfältigste Förderung seiner Entwicklung auszusprechen. Nachdem er im März 1866 das Examen für die Kandidatur des höheren Schulamts bestanden hatte und kurz darauf zum Dr. phil. promoviert worden war, trat er am 10. April dieses Jahres als Hilfslehrer und Ordinarius von Unterquarta an der Thomasschule zu Leipzig ein, wo er seinem Vorgänger im jetzigen Amte als Kollege und Freund näher trat, und verliess an demselben Tage des nächsten Jahres diese Stellung, um durch das Vertrauen der Kgl. Sächs. Regierung als Oberlehrer am Gymnasium zu Bautzen, wo er seine wissenschaftliche Vorbildung erhalten hatte, einzutreten. So lieb ihm auch seine Tätigkeit an dieser Anstalt, an der er zuletzt als Ordinarius von Obertertia bekleidete, und das Verhältnis zu seinen dortigen Kollegen geworden war, so entschloss er sich doch, der Aufforderung der Herzogl. Regierung, die Leitung des Lyceums zu Eisenberg Folge zu leisten. Ostern 1891 kam er als Direktor an das Friedrichs-Gymnasium nach Altenburg.
1631 - 1658, Tochter des Amtsverwalters Christian Schickrath in Naundorf bei Großenhain; ab 1648 zweite Ehefrau des Amtsschössers Martin Ziegenbalck in Radeberg; starb im Kindbett