Lebensdaten
um 1753 – 1835
Geburtsort
Braunschweig
Sterbeort
Endenich
Beruf/Funktion
Arzt ; Geologe ; Mineraloge
Konfession
evangelisch?
Normdaten
GND: 189489510 | OGND | VIAF: 22909061
Namensvarianten
  • Nose, Karl Wilhelm
  • Nose, Carl W.
  • Nose, Carl Wilhelm
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Orte

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Zitierweise

Nose, Karl Wilhelm, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd189489510.html [25.04.2024].

CC0

  • Biographie

    Nose: Dr. Karl Wilhelm N., praktischer Arzt, bekannt als fruchtbarer Schriftsteller auf dem Gebiete der Mineralogie, ist etwa um das Jahr 1753 zu Braunschweig geboren und starb am 22. Juni 1835 zu Endenich bei Bonn. Wir finden N. zuerst als praktischen Arzt in Augsburg und später in Elberfeld. Zuletzt lebte er als Privatmann in Bonn, Enden ich am Rhein und in Köln. Seine zahlreichen Reisen scheint er hauptsächlich in der Absicht unternommen zu haben, um ein größeres Material zu seinen vielfachen mineralogischen Publicationen zu sammeln. Seine ersten Veröffentlichungen beschäftigten sich mit chemischen Gegenständen: „Versuch einiger Beiträge zur Chemie" 1778; „Abhandlung vom Mennigbrennen“ 1779. Daran reihen sich seine mineralogischen Aufsätze: „Ueber einige besonders gebildete Quarzdrusen“ (Schr. d. Gesellsch naturforsch. Freunde in Berlin 1788 VIII); „Reißblei in Kupfergrün" (Crell's Ann. 1788); „Orographische Briefe über das Siebengebirge“, 3 Bde. 1789; „Ueber die Würdigung zweier Hülfsmittel der Mineralogie, der chemischen Analyse und der äußeren Charakteristik“ (das. 1790); „Orographische Briefe an Becher über die fauerländischen Gebirge in Westfalen" 1791; „Verzeichniß einer Sammlung niederrheinischer und westfälischer Gebirgsarten" 1791; „Beiträge zu den Vorstellungsarten über vulkanische Gegenstände" 1792, mit Fortsetzung: 1793 und 1794; „Ueber einige vulkanische Fossilien" (Crell's Ann. 1792); „Ueber ein Ergebniß in der mineralogischen Litteratur unserer Tage“ 1793; „Tafeln über die Bildung und Umbildung des Basaltes und der Laven“ 1794; „Beschreibung einer Sammlung von meist vulkanischen Fossilien von Malta" 1797; „Mineralogische Studien über die Gebirge am Niederrhein aus den Papieren eines Privatisirenden" (herausgegeben von Nöggerath) 1808; „Ueber die Bimssteine und deren Porphyre" 1819; „Historische Symbola, die Basalt-Genesis betreffend" 1820; „Kritik der geologischen Theorie, besonders der von Breislak und jener ähnlichen“ 1821; „Beschluß der Kritik der bisherigen geologischen Theorie“ 1834. Kleinere Aufsätze mineralogischen und medicinischen Inhaltes finden sich außerdem in den Annalen der Wetterauer Gesellschaft, in den Acten der Acad. nat. cur. und in medicinischen Zeitschriften. Bemerkenswerth ist, daß Klaproth die Verdienste Nose's dadurch zu ehren suchte, daß er das Mineral aus vulkanischem Gestein, welches N. zuerst 1808 wegen seiner Aehnlichkeit mit Spinell unter der Bezeichnung Spinellan beschrieben hatte, ihm zu Ehren Nosean benannte. Auch wurde N. durch den Titel eines braunschweigischen Berg- und oran.-nassauischen Legationsraths geehrt.

    • Literatur

      Poggendorff, biogr.-litt. H. II, 302.

  • Autor/in

    v. Gümbel.
  • Zitierweise

    Gümbel, Wilhelm von, "Nose, Karl Wilhelm" in: Allgemeine Deutsche Biographie 24 (1887), S. 24-25 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd189489510.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA