Lebensdaten
1678 – 1742
Sterbeort
Würzburg
Beruf/Funktion
Jesuit
Konfession
katholisch
Normdaten
GND: 139929797 | OGND | VIAF: 5281456
Namensvarianten
  • Seyfried, Johann
  • Seyfrid, Johann
  • Seyfrid, Joannes
  • mehr

Objekt/Werk(nachweise)

Orte

Symbole auf der Karte
Marker Geburtsort Geburtsort
Marker Wirkungsort Wirkungsort
Marker Sterbeort Sterbeort
Marker Begräbnisort Begräbnisort

Auf der Karte werden im Anfangszustand bereits alle zu der Person lokalisierten Orte eingetragen und bei Überlagerung je nach Zoomstufe zusammengefaßt. Der Schatten des Symbols ist etwas stärker und es kann durch Klick aufgefaltet werden. Jeder Ort bietet bei Klick oder Mouseover einen Infokasten. Über den Ortsnamen kann eine Suche im Datenbestand ausgelöst werden.

Zitierweise

Seyfried, Johann, Indexeintrag: Deutsche Biographie, https://www.deutsche-biographie.de/pnd139929797.html [29.03.2024].

CC0

  • Biographie

    Seyfried: Johann S., Jesuit, geboren am 15. September 1678 zu Mainz, 1742 zu Würzburg. Er war am 10. October 1693 in den Orden getreten. Er wurde 1710 Professor der Philosophie, 1713 Professor (1715 Doctor) der Theologie zu Würzburg. Bis 1720 las er über Dogmatik und Moral; dann erhielt er die von dem Fürstbischof Joh. Philipp v. Schönborn in der theologischen Facultät neu errichtete Professur der (Kirchen- und Profan-) Geschichte, mit 200 Thlr. Gehalt. Er hatte schon 1712 eine Gelegenheitsschrift, Bilder der Würzburger Bischöfe mit Elogia, und eine bei dem Jubiläum des Erzbischofs|Lothar Franz von Mainz gehaltene Rede veröffentlicht (beide abgedruckt in der Collectio von J. Gropp, A. D. B. IX, 734). 1721 veröffentlichte er pseudonym: „In rhapsodiam Friderici Schannat, cui titulum fecit: Dioecesis Fuldensis ... epistola censoria Chiliani Mainberger Ostro-Franci“, und 1736 anonym: „Manuale vocabulorum obscurorum, latino-barbarorum, e nonnullorum scriptorum glossariis ... excerptum“. 1727 erbat er sich von dem Domcapitel die Erlaubniß, die von Lupold v. Bebenburg (A. D. B. XIX, 649) gesammelten Urkunden und Privilegien des Hochstifts Würzburg herauszugeben, und 1741 erhielt er von dem Fürstbischof Friedrich Karl v. Schönborn einen Vorschuß von 300 Thlr. zur Herausgabe eines historisch-heraldischen Werkes über den alten fränkischen Adel; beide Werke sind aber nicht erschienen. Mehr als durch seine Schriften hat sich S. um die geschichtlichen Studien in Franken dadurch verdient gemacht, daß er die Berufung J. G. v. Eckharts (A. D. B. V, 629) nach Würzburg veranlaßte.

    • Literatur

      Ruland, Series Professorum p. 97. — Wegele, Gesch. der Univ. Würzburg I, 401. 407. 424; II, 319. 323.

  • Autor/in

    Reusch.
  • Zitierweise

    Reusch, Heinrich, "Seyfried, Johann" in: Allgemeine Deutsche Biographie 34 (1892), S. 116-117 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139929797.html#adbcontent

    CC-BY-NC-SA